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Erstes Buch erschienen: »Dissen - meine Stadt«

Mit Unterstützung aus Borgholzhausen - Sparkasse blickt auf 125-jährige Geschichte zurück

Dissen/Borgholzhausen (kan). Historisches und Aktuelles vereint: Gleich zwei Anlässe zum Feiern gab es jetzt in Piums Nachbarstadt Dissen. Dort blickte nicht nur die Sparkasse auf ihr 125-jähriges Bestehen zurück. Gleichzeitig stellte Hartmut Nümann im Rahmen der Feierstunde sein neues Buch »Dissen - meine Stadt« vor.

Der stellvertretende Landrat des Osnabrücker Landkreises und einstige langjährige Bürgermeister der Stadt am Teuto ist Herausgeber des Bildbandes - das erste Werk, das es in dieser Form in Dissen gibt. Und daran sind auch zwei in Borgholzhausen bekannte Menschen beteiligt. Die Piumer Fotografin Karin Warias hat den größten Teil der Fotos gemacht - 150 wurden abgedruckt. Dr. Richard Sautmann, Piums Stadtarchivar und Dissener Bürger, hat die Texte beigesteuert. Für das Layout des 104-seitigen Buches zeichnet Werbeexperte Ralf Sommermann verantwortlich.
»Dissen hat sich verändert. Es war mir schon lange ein Anliegen, das zu dokumentieren«, erklärte Hartmut Nümann. In dem Buch, das eine Auflage von 1000 Exemplaren habe, gehe es nicht nur um Häuser und Straßenzüge, sondern auch um die in Dissen lebenden Menschen. Natürlich seien die großen Firmen ebenfalls berücksichtigt worden.
Über das neue Buch freute sich auch Hartmut Nümanns Nachfolger, Bürgermeister Georg Majerski: »Wir hatten bisher kein richtiges Erinnerungsstück, das wir unseren auswärtigen Gästen schenken konnten. Das hat sich jetzt geändert.« Der Bildband sei ein weiteres Steinchen im Mosaik der Stadt. Das sah auch Dr. Josef Bernhard Hentschel, Vorstandssprecher der Sparkasse Osnabrück, so. »Die Regionalität müsse gepflegt werden. Hartmut Nümann habe die Identität der Stadt in Bildern dargestellt.
Nicht nur Dissen hat sich in den vergangenen Jahren verändert, sondern auch die Sparkasse. Aus Anlass des 125-jährigen Bestehens dieser Institution, die am 8. Dezember 1880 ihre Pforten öffnete, blickte der Vorstandssprecher zurück. Obwohl der bestellte Tresor noch nicht geliefert worden sei, habe der Vorstand den Betrieb damals früher aufnehmen müssen, als geplant, da der Bedarf so groß gewesen sei.
»Die erste Hypothek in Höhe von 2700 Mark wurde am 4. Januar 1881 bewilligt«, berichtete Dr. Josef Bernhard Hentschel. Ende 1890 habe der Einlagenbestand 400 000 Mark betragen, und die Millionen-Grenze sei erstmals 1901 überschritten worden. Der Anschluss an die Kreissparkasse Osnabrück erfolgte 1934. Vier Jahre vorher war die Sparkasse umgezogen. Nach 50 Jahren im Haus der Samtgemeinde (neben dem heutigen Rathaus) wurde das Domizil am Krümpel aufgeschlagen. Im vergangenen Jahr bezog die Sparkasse ihr jetziges Gebäude am Kreisel.

Artikel vom 14.12.2005