08.12.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Radsportler tun Gutes

Bernhard Schlüter und Markus Lohmeier spenden Geld

Von Antje Kreft
Enger (EA). Bernhard Schlüter (19) und Markus Lohmeier (18), begeisterte Hobby-Rennfahrer aus Enger und Spenge, sind Mitte Juli die »Tour d'OWL« gefahren - auch für einen guten Zweck.

Die Schüler der 12. Jahrgangsstufe des Widukind-Gymnasiums waren die jüngsten Teilnehmer der anstrengenden Drittel-Tour de France. Mit Gleichgesinnten bewältigten die Freizeitsportler im Sommer eine in sieben Etappen nicht ganz unproblematische Strecke von mehr als 300 Kilometern. Auch Bernhards Vater, der Sportmediziner Dr. Gerd-Ulrich Schlüter, machte mit. »Die Tour war neu für Amateure, es waren tolle Radsportler dabei, sogar aus der Bundesliga«, schwärmte Bernhard Schlüter. »Und es gab alles: Sprint, Berge, Zeitfahren«, erinnerte sich Markus Lohmeier. Durch Unterstützung der Tour-Teilnehmer, Radprofi Jörg Ludewig und Firmen haben die Schüler 500 Euro gesammelt, die sie soeben Pastor Eckardt Koch, ebenfalls Hobby-Rennfahrer, übergaben. Mit dem Geld soll fünf bedürftigen Familien in Enger geholfen werden. »Es ist sinnvoller, das Geld für einen wohltätigen Zweck einzusetzen als davon Essen zu gehen. Die Kirche weiß am besten, wo es an der richtigen Stelle ist. Und Pastor Koch kenne ich gut, weil er mich konfirmiert hat«, erklärte Bernhard Schlüter den Entschluss.
Ein weiterer Höhepunkt fand für die Teilnehmer der »Tour de France« durch OWL in der vergangenen Woche statt: in Bielefeld trafen sie sich mit dem Steinhagener Radprofi Jörg Ludewig, der mittlerweile für das T-Mobile-Team fährt. »Das war spannend. Er hatte sein ganzes Equipment dabei, sogar sein T-Mobile-Rad«, sagte Bernhard Schlüter.
Die Tour d'OWL wird voraussichtlich 2006 wieder veranstaltet. »Mein Vater hat schon ein Konzept im Kopf«, verriet Bernhard Schlüter.

Artikel vom 08.12.2005