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Straßen werden
immer schlechter

Reparaturen in Millionenhöhe

Enger (vz). Fast 50 defekte Straßen sind zuviel für eine Kleinstadt wie Enger. Bevor die Reparaturkosten noch höher steigen, sollte umgehend gehandelt werden.

Nach Meinung der Liberalen hat die Stadt zu lange gezögert und vor allem zu wenig Geld für die Instandsetzung der lädierten Straßen ausgewiesen. »Das Geld reicht nicht«, stellte Berthold Dessin am Dienstag in der Sitzung des Fachgremiums Verkehr verärgert fest. Für Reparaturen müssten nächstes Jahr 1,772 Millionen Euro gezahlt werden. Weil pro Haushaltsjahr aber nur 75 000 Euro ausgewiesen seien, reiche das Geld höchstens für knapp 5 Prozent der fälligen Straßen.
Auslöser für die Unmutsäußerung war eine Vorlage der Stadtverwaltung über die geplanten Instandsetzungen der Straßen im Jahr 2006. Darunter befinden sich solche wie die Liesbergstraße, der Wemmerweg, die Weststraße, der Tongrubenweg, die Herzogstraße, Am Bahndamm, der Madlied- und der Schlingweg. Unter den teuren Reparaturvorhaben befinden sich zum Beispiel der Amsel- und der Sperberweg sowie der Bustedter Weg - die Kosten pro Vorhaben liegen um die 50 000 Euro.
Ergebnis der Debatte war, dass die Stadtverwaltung eindringlich hinwies, es handele sich hier nur um eine Liste, die noch beraten werden müsse. Dieses soll in interfraktionellen Runden im Frühjahr 2006 der Fall sein.
Klar ist jetzt schon, dass die Südstraße bald zwischen dem Braker Weg und dem Parkplatz des Golfplatzes mit einer besseren Decke versehen wird. Bedingung: Das Geld muss reichen und der Betreiber des Platzes beteiligt sich zu einem Viertel an den Kosten.

Artikel vom 08.12.2005