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Licht macht die Adventszeit hell und froh

Der Landfrauenverein Wehdem-Dielingen feiert in vorweihnachtlicher Atmosphäre

Von Sandra Knefel
Wehdem/Dielingen (WB). Zu einer adventlichen Veranstaltung hatte sich der Landfrauenverein Dielingen-Wehdem am Dienstag im Stemweder Hof zusammengefunden. Den Nachmittag gestaltete unter anderem TV-Pastorin Andrea Schneider mit einem Vortrag zur Adventszeit.

170 Teilnehmerinnen hatten sich in den adventlich geschmückten Räumen versammelt. In jährlichem Wechsel sorgen die Mitglieder des Vereins selbst für die Dekoration und den Kaffeeausschank Diese Aufgaben wurden in diesem Jahr von den Dielinger Landfrauen übernommen.
Nach dem gemeinsamen Kaffeetrinken begannen Kinder der Grundschule Haldem unter der Leitung von Martina Weiffen-Flore mit eigens für diesen Tag einstudierten weihnachtlichen Liedern und Gedichten das Rahmenprogramm. Mit Versen, Gesang, Flöten- und Keyboardspiel unterhielten Marie Lampe, Marie Schöppy, Max Borchard, Niklas Spreen, Michelle Brinkmeyer, Luisa Busch, Luisa Schumacher, Jan-Phillip Fritz, Christin Altvater, Annika und Fabian Koop, Stefan Gräber, Christina Tockhorn und Nina Keßmann.
Einen kritischen Blick auf die Vorweihnachtszeit warf anschließend die aus dem »Wort zum Sonntag« bekannte Fernsehpastorin Andrea Schneider mit ihrem Vortrag »Licht macht hell und froh: Der Weg von der Dunkelheit ins Licht«. Das Verlöschen brennender Kerzen stellte sie als Zeichen für Probleme mit dem Advent vor. Oftmals wird die Freude an der Vorweihnachtszeit getrübt durch Stress, Verlogenheit und Einsamkeit. In unserer Welt, so die Referentin, fehlen Vertrauen, Freude und Frieden. Wie der Weg von dieser »inneren Dunkelheit« und Traurigkeit in das Licht der wirklichen Weihnachtsfreude beschritten werden kann, versuchte Andrea Schneider anhand biblischer Geschichten und traditioneller Symbole zu veranschaulichen: Rut und Noomi, zwei Frauen aus der Bibel, bringen durch die Bereitschaft, ihr Leben neu zu gestalten, Lebensfreude in Trauer und Dunkelheit.
Um für uns selbst und andere »Hoffnungslichter« anzünden zu können, um zu »Engeln ohne Flügel« zu werden, müsse ein neuer Blick für das Fest entstehen, betont Schneider. Dazu kann jeder beitragen: So sei es wichtig, in der Familie über unterschiedliche Erwartungen zu sprechen. Licht und Dunkel gehören im Advent zusammen, das Hoffnungslicht, das die Theologin mit Gott verbindet, verlischt nie und erhellt die Dunkelheit des Lebens.
Ganz im Sinne des Vortrags stand auch die Aktion am Rande der Feierlichkeiten: An einem Stand konnten die Besucher »Überraschungspäckchen« erwerben. Der Erlös aus diesem Verkauf soll der Kindernothilfe zufließen.

Artikel vom 08.12.2005