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Trio ist fit für
den Ahlen-Trip

Delbrück auf Kunstrasen gefordert

Delbrück (en). Eine starke Leistung beim 1:1 zum Saisonauftakt, eine eben solche Vorstellung beim 2:0-Sieg im Westfalenpokal: »Ahlen scheint uns in der Tat zu liegen«, sagt Delbrücks Trainer Roger Schmidt vor dem Rückspiel bei der Reserve des Zweitligisten (Sa., 15 Uhr).
Mit diesen 90 Minuten wird am heutigen Samstag zugleich die Rückrunde der Fußball-Oberliga angepfiffen, ehe der DSC sein historisches Jahr 2005 am kommenden Samstag mit dem Nachholspiel gegen den SV Schermbeck beendet. »Eine Zwischenbilanz möchte ich erst nach diesen beiden Begegnungen ziehen. Es hängt doch viel davon ab, wie wir uns gegen Ahlen und Schermbeck präsentieren«, sagt Schmidt. Vier Punkte aus den ausstehenden zwei Partien gegen die Tabellennachbarn - damit wäre der Delbrücker Trainer sehr wohl einverstanden. Die Grundlage dafür soll in Ahlen auf Kunstrasen geschaffen werden. Ein Untergrund, an den die Schmidt-Schützlinge keine allzu guten Erinnerungen haben. Im einzigen Meisterschaftsspiel auf derartigem Geläuf gab es am dritten Spieltag eine 0:3-Abfuhr bei den Sportfreunden Siegen II. Jetzt gilt es zu beweisen, dass der Aufsteiger auch auf Kunstrasen den konstruktiven Kick beherrscht. Ein Vorhaben, das nicht an den personellen Voraussetzungen zu scheitern droht. »Mit Dirk Berkemeier, Peter Berhorst und Michael Radtke sind am Donnerstag drei genesene Leistungsträger wieder ins Training eingestiegen. Ich bin zuversichtlich, dass mir dieses Trio gegen Ahlen wieder zur Verfügung steht«, so Schmidt. Damit fehlen dem Delbrücker SC am heutigen Samstag »lediglich« Florian Fulland, Andrej Kostylev und Mike Jochem.
Mit Beginn der Winterpause steht dem DSC in Person von Raffaele Wiebusch (noch RW Erlinghausen) eine Angriffs-Alternative mehr zu Verfügung, ob der Kader darüber hinaus erweitert wird, ist noch offen. Fest steht bislang nur: Aleksandar Knezevic zählt nicht mehr zum Kreis der potenziellen Nachverpflichtungen. Der ehemalige Hövelhofer wechselt nicht vom SC Verl an den Laumeskamp, sondern in den Heidewald, zum FC Gütersloh 2000. »Aleksandar hätte sich ein Engagement in Delbrück durchaus gut vorstellen können, letztlich war das aber aus beruflichen Gründen nicht zu realisieren«, sagt der Delbrücker Übungsleiter. Schmidt, Trainer und sportlicher Leiter in Personalunion, setzt seine Spielersuche fort, hält einen zweiten Neuzugang aber nicht für zwingend erforderlich: »Wenn wir noch jemanden verpflichten, dann einen jungen Spieler mit Perspektive, der auch in die U 23-Regelung passt. Werden wir nicht fündig, ist das aber auch nicht tragisch. Wir bleiben unserem Konzept, auf Spieler aus der Region zu setzen, treu, vertrauen weiterhin dem aktuellen Kader und planen keinen Umbruch.«

Artikel vom 10.12.2005