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»minitact« verspricht Einsparung von
bis zu 70 Prozent der Energiekosten

Uwe Röttger vertreibt als Erster neuartiges System im Kreis Herford

Kreis Herford (pjs). Häuslebauer und Eigenheimbesitzer werden es mit Interesse hören: Bis zu 50 Prozent weniger Öl- oder Gasverbrauch, bis zu 70 Prozent weniger Stromverbrauch und bis zu 70 Prozent geringeren Schadstoffausstoß verspricht Uwe Röttger den Nutzern seiner »minitact«-Heizungssysteme.

Der Großhandelskaufmann aus Lage will der Energieverschwendung ein Ende bereiten - mit dem von dem Bremer Energiemeister Johann Hustedt entwickelten »minitact«-System, das er seit einigen Wochen im Kreis Herford vertreibt.
»Die Schalthäufigkeit oder Taktung von Heizungs- und Feuerungsanlagen ist Hauptursache von Energieverschwendung, Verschleiß, Stromverbrauch und Umweltbelastung«, erläutert Röttger. In vielen Anlagen werde die Feuerung bis zu 100000 mal jährlich immer nur für eine kurze Brenndauer gestartet, vorgelüftet und gezündet: »Das bedeutet jedesmal einen Kaltstart.« Die Wärmeerzeuger würden während der Heizperiode 8000 Stunden jährlich immer so warm gehalten, wie es die Heizung erfordere. So entstehe ein dauernder Energieverlust durch Bereitstellung am Wärmeerzeuger - häufig verbunden mit Wärmestau und Übertemperatur.
Beim »minitact«-System wurden Heizkessel und Warmwasser-Boiler zu einem Warmwasser- und Pufferspeicher vereint. »So kann ständig die vielfache Menge erwärmten Wassers vorgepuffert erden, was bei herkömmlichen Heizungsanlagen nicht möglich ist.« Der Effekt: Der Brenner laufe in längeren Intervallen und heize das Wasser im Speicher bis zu einer gewünschten Temperatur von 60 Grad Celsius auf. Die Reduzierung der Brennintervalle auf nur noch zehn bis 15 Takte pro Tag durch die Vergrößerung der gespeicherten Warmwassermenge und eine optimale Systemsteuerung ermöglichten die Verbesserungen.
2000 Heizungsanlagen wurden im Raum Bremen bereits nach dem »minitact«-System gebaut oder umgerüstet. Die Anlagen werden über Lizenznehmer verkauft. Uwe Röttger hat eine Vertriebsgesellschaft gegründet, um weitere Lizenznehmer im Wittekindsland zu finden. »Wir vermarkten das System in Zusammenarbeit mit örtlichen Heizungsbauunternehmen.« Auch alte Anlagen können modifiziert werden. In jedem Fall muss aber der alte Brauchwasserspeicher einem neuen Edelstahl-Pufferspeicher weichen.
www.minitact.de

Artikel vom 07.12.2005