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Menschen
in Schlangen
Michael Neugebauer
Bankkaufmann

Den obligaten Business-Anzug, natürlich mit Krawatte, tauscht Michael Neugebauer, Mitarbeiter der Schlänger Volksbank, gerne mal gegen eine schottische Tracht mit Kilt ein. »Natürlich nur in meiner Freizeit«, schmunzelt er. Der 35-jährige begeisterte Hobby-Musiker hat sich nämlich dem Dudelsackspiel verschrieben. Als langjähriges Mitglied im Tambourkorps seines Heimatortes Nordborchen hatte er 1995 an einem Musikfest in Paderborn teilgenommen und dort eine echte »Pipe-Band« gesehen. »Die Begeisterung für das Instrument Dudelsack war sofort entbrannt. Diese Musik mit ihrer Jahrhunderte alten Musik hat mich total fasziniert«, erinnert sich Neugebauer.
Doch bis er das Instrument selbst habe spielen können, sei es noch ein langer Weg gewesen. Es sei nicht einfach gewesen, einen Lehrer zu finden, der ihm die komplizierte Atem- und Drucktechnik habe beibringen können. Schließlich sei er aber fündig geworden. Hin und wieder spiele er heute schon mal auf Feiern, wie Geburtstagen und Hochzeiten, aber auch auf Beerdigungen. Selbstverständlich trage er beim Dudelsackspiel die dazu passende Tracht. »Die Kleidung und den Dudelsack habe ich mir original in Schottland bestellt«, so der Schlänger Bankkaufmann, der sogar schon selbst im schottischen Edinburg war, um dort das jährliche »Military Tattoo« zu sehen.
Geboren und aufgewachsen ist Michael Neugebauer in Nordborchen. Nach dem Abitur am Theodorianum in Paderborn entschied er sich für eine kaufmännische Lehre bei der heimischen Volksbank. »Zahlenwerk und Computertechnik dafür habe ich mich schon von Jugend an begeistert«, erinnert er sich noch gut an die Motive für seine Berufswahl.
Seit 1999 arbeitet der junge Mann in der Kreditabteilung der Schlänger Volksbank. Neugebauer: »Die Arbeit im Back-Office-Bereich mit ihren immer neuen Herausforderungen zum Beispiel bei der Umsetzung organisatorischer Neuerungen macht mir viel Spaß«. In seiner Freizeit steht bei dem 35-Jährigen neben der Musik natürlich die Familie im Vordergrund. Die beiden Kinder, Jannis (4) und Maren (1) sorgten schon dafür, dass er und seine Frau Elke daheim in Nordborchen stets in Aktion blieben, schmunzelt er.Joachim Burek

Artikel vom 07.12.2005