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Strohmann ärgert
Rafal Antoniewski

Schach-Oberliga: Werther nur 4:4

Werther (isc). Dieses 4:4 wertet der heimische Schach-Oberligist SK Werther nicht als Erfolg. In Bestbesetzung trat man in Lippstadt an, denn auch Davit Shengelia, der nur selten zur Formation gehört, war dabei. In Zeitnot entglitten ihm aber alle Chancen und letztlich die Partie.

Ärgerlich sicher auch, dass Spitzenspieler Rafal Antoniewski, der immer aus seiner polnischen Heimat anreist, nun ein zweifelhaftes Geburtstatsgeschenk vorfand. Den Punkt gab es kampflos, weil die Gastgeber einen »Strohmann« aufstellten - in NRW zwar legal, aber nicht ganz die feine Art.
Glanzlichter waren die Siege von Karl-Ulrich Goecke und Vitali Braun, der seinen Gegner klar beherrschte. Viele rechneten schon mit dem Punkt von Dirk Schuh. Doch statt auf Sicherheit zu setzen, wählte er eine offensive Fortsetzung und verlor. Es war wirklich kein besonders glücklicher Tag, denn auch der sonst in dieser Liga erfolgsverwöhnte Jonas Freiberger gab ohne echte Chance auf. SK Werther bleibt mit 5:3 Punten im Mittelfeld.
Die Brettergebnisse: Lanc - Antoniewski 0:1 kampflos, Matthias - Shengelia 1:0, Müller - Hoffmann remis, Rehberg - Kirnos remis, Fecke - Braun 0:1, Meier - Schuh 1:0, Römhild - Goecke 0:1, Grobbel - Freiberger 1:0.
Weitere Resultate vom vierten Spieltag: SC Hansa Dortmund - Klub Kölner 5:3, Spvgg Plettenberg - SK Münster 32 6:2, Bielefelder SK - KS Gelsenkirchen 6:2, PSV Duisburg - Aachener SV 6:2.
Tabelle: 1. Plettenberg 8:0 Punkte, 2. Dortmund 7:1, 3. Lippstadt 5:3, 4. Werther 5:3, 5. Aachen 4:4, 6. Köln und Bielefeld 3:5, 8. Münster 2:6, 9. Duisburg 2:6, 10. Buer-Hassel 1:7.

Artikel vom 08.12.2005