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Engers Planer
sind im Finale

In Düsseldorf: »Stadt schafft Plätze«

Enger (vz). »Aller guten Dinge sind drei, wir sind optimistisch«: sagt Eckard Assler. Der Planungsfachmann aus dem Rathaus und Mitglieder des Stammtisches Barmeierlatz aus Enger nehmen heute Vormittag an der Preisverleihung des NRW-Wettbewerbes »Stadt macht Plätze« in Düsseldorf teil.

Es ist der dritte Anlauf seit 2002. Aus der Stadt Enger war in diesem Jahr das Projekt »Königin-Mathilde-Platz« eingereicht worden. Es sieht die Umgestaltung »eines kleinstädtischen Innenstadtplatzes« vor, schreiben die Veranstalter in einer Darstellung. Ziel ist es, den Platz in Ergänzung zu den anderen Plätzen der Innenstadt als Ort der Erholung und des Aufenthaltes, der Kultur und Begegnung zu gestalten. Es werden gezielte, unaufwändige Eingriffe anvisiert. Grundlage des Verfahrens sind vielfältige Beteiligungsaktionen, angestoßen durch bürgerschaftliches Engagement. In einem Werkstatt- und Gutachterverfahren sollen die Ideen qualifiziert werden. Gute Erreichbarkeit und Zugänglichkeit des Platzes, schlüssige Verknüpfung des Platzes mit umliegenden Stadträumen, angemessene Fassung des Platzraumes durch Gebäude, Grün oder Architekturelemente waren Bedingungen, um in die Ausscheidung zu kommen. Erwünscht war ein integriertes Konzept zur architektonischen, künstlerischen und lichtplanerischen Gestaltung der Platzfläche, das die räumlichen Zusammenhänge stärken, Begrünung einbeziehen, Möblierung und Beleuchtung in das gestalterische Konzept aufnehmen und ein Zusammenspiel gestalterischer Mittel und künstlerischer Aktionen ermöglichen soll.
Vor allem Uwe Kauscher, Allo Assmann und Volker Möllering als Planer machten sich Gedanken um das Aussehen des Platzes, der aus wenig viel machen will und Wert auf eine neue Gestaltung mit Gewächsen legt. Sie fahren zusammen mit Ina Hoppenstett, die die Internetseite des Stammtisches Barmeierplatz gestaltete, nach Düsseldorf. Mit im Abteil befindet sich auch Assler. »Selbst wenn wir nicht gewinnen sollten, dann bringt die Teilnahme am Finale an sich schon Auftrieb genug«, sagte er. Die NRW-Landesregierung hat vor, im Rahmen der Wettbewerbsserie »Stadt macht Platz - NRW macht Plätze« bis zu 50 Plätze in nordrhein-westfälischen Städten und Gemeinden auszuzeichnen und deren Realisierung zu begleiten. Das bedeutet: Es gibt etwas Geld, falls eine Kommune den Zuschlag bekommen sollte. Von zwanzig Städten, deren Vorschläge in die erste Bewerberrunde kamen, blieb nicht mal ein Dutzend in der zweiten Etappe übrig.

Artikel vom 07.12.2005