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10 000 Konserven mit Blut

Kreisverband Höxter des Roten Kreuzes ist in Ostwestfalen-Lippe führend

Kreis Höxter (zim). 23 Männer und Frauen wurden in ihrer Rolle als herausragendste Blutspender- und Blutspenderinnen des Jahres jetzt für ihr großes Engagement von dem DRK-Kreisverband Höxter geehrt. Einige gaben bereits zum 100. Mal ihren Lebenssaft ab.

Die Ehrungen wurden von OKD i.R. Paul Sellmann, dem Vorsitzenden des DRK-Kreisverbandes, Dr. Ronald Woltering, Kreisverbandsarzt, Helga Weißbrodt, Kreisrotkreuzleiterin, sowie von Jörg-Ulrich Giese, Kreisgeschäftsführer, vorgenommen. Lothar Maßmann aus Nieheim, Werner Bender aus Bruchhausen und Ernst Houben aus Lüchtringen wurden für 100-maliges Blutspenden gewürdigt. Für 75-maliges Blutspenden wurden Gisela Knipping, Gerda Mertens, Rainer-Utz Martin, Erwin Herzog, Wolfgang Gersch, Thomas Kronenberg, Johanna Werth, Johannes Mönks, Wolfgang Braun, Thomas Brautlecht, Hedwig Spiegelberg, Christel Laatsch, Thomas Rüther, Ferdinand Fromme, Josef Vogt, Johannes Luchte, Fritz Brandt, Werner Bläsing, Hermann-Josef Weber und Erika Schäfers geehrt. Sie konnten sich über einen Präsentkorb freuen.
Auch Leiter und Leiterinnen der jeweiligen Blutspendetermine nahmen an der Auszeichnung teil. So nahmen Christa Lohmann von der Ortschaft Höxter, Christa Fischer von der Ortschaft Stahle, Hedwig Rosenbaum von der Ortschaft Fürstenberg, Erika Wöstefeld von der Ortschaft Ovenhausen, Gerda Fuhrmann von der Ortschaft Kollerbeck, Ursula Beineke von der Ortschaft Bredenborn und Anton Mutter von der Ortschaft Godelheim sowie Rosemarie Kappmeier von der Ortschaft Lüchtringen einen Weihnachtsstern als Zeichen der Anerkennung für ihren großen Einsatz entgegen.
Paul Sellmann zog in seiner Ansprache zufrieden Bilanz, denn der DRK-Kreisverband Höxter ist mit 10 000 Blutspenden im Jahr in Ostwestfalen-Lippe führend. Damit sichert der Verband den Bedarf an Blutkonserven weit über den lokalen Bereich hinaus. Zudem legte er die Gründe dafür, Blut zu spenden, dar. Laut einer Umfrage des westfälischen Blutspendedienstes ist für 60 Prozent der Befragten die Tatsache ausschlaggebend, mit ihrer Spende einen aktiven Beitrag zur Hilfe für kranke Menschen zu leisten. Doch neben moralischen Gründen, spielt auch die materielle Komponente eine große Rolle, da die Preise für Blutkonserven in Deutschland im europaweiten Vergleich am günstigsten sind.
Dennoch dürfe nicht außer Acht gelassen werden, dass es gelte, neue Blutspender im Besonderen im Bereich der jungen Menschen, zu finden. Die Diskrepanz zwischen theoretischer Bereitschaft und tatsächlicher Blutspende sei enorm. »Wer aber einmal als Blutspender gewonnen wurde, entwickelt sich oftmals zum regelmäßigen Spender, denn drei Viertel der Neuspender werden schließlich zu Dauerspendern«, stellte Paul Sellmann fest. Eben jenen Dauerspendern, die jetzt für ihre Leistung geehrt wurden, sowie den zahlreichen weiteren Helferinnen und Helfern galt sein tief empfundener Dank, denn mit einer einfachen Blutspende können Menschenleben gerettet werden.

Artikel vom 07.12.2005