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Schulkinder
kassierten
Extrabonus

Viel Bewegung herrschte auf dem Karussell: Die Nikoläuse der AGV spendierten Kindern Fahrscheine.

Überraschung in Westerenger

Von Volker Zeiger (Text und Fotos)
Enger (EA). Einen regelrechten Andrang haben die Standbetreiber während des Nikolausmarktes in Westerenger am späten Sonntag erlebt. Die Arbeitsgemeinschaft der Vereine (AGV) fand die Veranstaltungstage rückblickend als gelungen und vor allem gut besucht.

Das bekräftigte Friedrich-Wilhelm Petersmeier, Vorsitzender der, gestern auf Anfrage. Als am Sonntagabend die beiden Nikoläuse ihre Runde machten und die Tüten an die Kinder abgaben, waren es 30 mehr als die geplanten hundert. In den Päckchen steckten übrigens auch je zwei Freikarten für das Kinderkarussell.
Der Auftritt der Sängergemeinschaft Westerenger in der Kirche - traditionell am ersten Nikolausmarkttag - lockte mehr als hundert Zuhörer zu dem »offenen Singen«. Nebenan im Gemeindehaus verkauften Mütter der Kinder, die zum Chor »Kleines Lied« gehören, Flohmarktartikel und das, was die Kinder selbst gebastelt hatten: Körnerkissen beispielsweise und Lesezeichen. Der Erlös aus dem Verkauf dieser Waren fließt in die Vereinskasse; die Einnahmen aus dem Verkauf der Flohmarktartikel gehen je zur Hälfte an die Mütter und an den Chor. Zum ersten Mal dabei war Annica Ebmeyer. Sie stellte im Vorraum des Gemeindehauses Bilder aus und verkaufte ein Drittel der Comics auf Acryl.
Unter denen, die sich auch über guten Zuspruch freuten, waren Eltern aus dem Förderverein der Grundschule Westerenger. Sie nahmen an ihrem Stand nicht nur Geld ein, sondern gaben welches ab: Preise für einen Luftballonweitfluges. Wie vom Förderverein versprochen, war der Nikolausmarkt genutzt worden, um die drei Sieger des Wettbewerbs zu ehren. Zum Abschluss eines großen und bei Erwachsenen wie Kindern gut angekommenen Sommerfestes hatte der Förderverein mit den Kindern der Grundschule Westerenger 400 Luftballons auf die Reise geschickt. Der weiteste Ballon flog bis nach Beverungen im Kreis Höxter. Tim Pichotta hatte ihm noch »guten Flug« hinterhergerufen. Andere Ballons wurden allerdings in den Bäumen auf dem Schulhof gebremst oder landeten sofort nach dem Start auf dem Schuldach.
Der Vorsitzende des Fördervereins, Rainer Marquardt, übergab am Sonntagabend die Preise für die drei weitesten Flüge. Der Ballon von Julian Gieselmann flog bis nach Marienmünster und belegte damit den zweiten Platz. Auf den dritten Platz kam Franziska Spengemann. Ihr Ballon flog bis Blomberg-Eschenbruch. Alle drei Sieger bekamen jeweils einen und vom Förderverein der Grundschule Westerenger gestifteten Warengutschein; sie werden in der Buchhandlung Kuhlmann Enger eingelöst.
Rainer Marquardt bedankte sich im Laufe der Preisverleihung Wege bei den etwa 100 freiwilligen Helfern aus der Elternschaft, ohne die der Förderverein das Fest hätte nicht auf die Beine stellen können.

Artikel vom 06.12.2005