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Ein Seniorenbeauftragter wäre gut

Alfred Grabe stellt Programm des Kreisverbands 60plus für 2006 vor


Schloß Holte-Stukenbrock (WB). »Was passiert auf der Kreisebene in Sachen 60plus?«, das war die Eingangsfrage, die der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Heinz-Wilhelm Tzschentke an den Gast aus Gütersloh richtete. Eingeladen war Alfred Grabe, der seit vielen Jahren die größte SPD-Arbeitsgemeinschaft im Kreis Gütersloh (498 Mitglieder) leitet.
Er stellte mit berechtigtem Stolz vor, was 60plus im jetzt ablaufenden Jahr an Aktivitäten entfaltet hat, eine gelungene Mischung aus politischen Informationsveranstaltungen und geselligen Angeboten. Für das erste Halbjahr 2006 stehen im Programm: Eine dreitägige Fahrt nach Brüssel mit der Teilnahme an einer Aussschusssitzung des EU-Parlaments. Touristisch interessant ist eine Dreitagesfahrt nach Thüringen mit den Höhepunkten Eisenach, Erfurt und Weimar. Ebenfalls auf der Linie Geselligkeit liegen das Pickertessen zum Jahresbeginn, der Besuch der Brennerei Schröder in Verl und ein Brauereibesuch.
Für Technikinteressierte bietet 60plus eine Fahrt zum Paderborner Flughafen, zum Miele-Museum in Gütersloh und zum Mühlenmuseum in Münster an. Alfred Grabe war nicht sonderlich überrascht, als ihm von Paul Mülich die Frage nach den politischen Veranstaltungen gestellt wurde. Grabe: »Die politischen Veranstaltungen werden wir aktuell ansetzen, also wenn ein Thema für uns interessant wird, zum Beispiel die Aussagen des Koalitionsvertrages zum Kündigungsschutz oder zur Erhöhung des Renteneintrittsalters. Doch nach einem Jahr mit zwei anstrengenden Wahlen da haben wir vom Kreisvorstand gedacht, dass die Pflege von Geselligkeit durchaus mal im Vordergrund stehen dürfte.«
Weil von allen im Raum die Arbeit von 60plus als wichtig erachtet wurde, ergab sich folgerichtig die Frage nach einem Seniorenbeauftragten: »Kaum ein SPD-Ortsverein hat einen benannt. Dabei ist allen bewusst, welch enorme Bedeutung gerade dieser Arbeitsbereich bekommen wird«, stellte Grabe fest. Fraktionsvorsitzender Friedrich Dransfeld warb dafür, jemanden zu gewinnen, der bisher noch keine Funktion in Partei oder Fraktion hat und der gerade an der passenden Altersgrenze 60plus ist. Und es gab eine Bereitschaftserklärung von einem Mitglied, das sich aber bis zur Jahreshauptversammlung im Februar 2006 Bedenkzeit erbat. Auf Antrag von Jochen Gürtler fasste die Mitgliederversammlung den einstimmigen Beschluss, der SPD-Kreisverband solle alle Ortsvereine auffordern, einen Seniorenbeauftragten zu benennen oder - besser noch - eine Ortsgruppe 60plus zu gründen. Abschließend dankte Heinz-Wilhelm Tzschentke dem Gast aus Gütersloh für seinen enormen persönlichen Einsatz für 60plus und versprach, aktiv für das Programm und weitere Mitarbeit vor Ort zu werben.

Artikel vom 08.12.2005