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Arminia verdirbt FCG-Feier

Nur mit Schlafverbot schafft Weber-Elf noch ein Novum

Gütersloh (dh). Der FC Gütersloh 2000 und die Oberliga-Reserven der Bundesligisten werden in der Hinrunde vermutlich keine Freunde mehr. So verdirbt Arminia Bielefeld II dem FCG wohl die Weihnachtsfeier am 17. Dezember, da der DSC die Nachholpartie vom 16. Spieltag partout am Sonntag, 18. Dezember austragen und nicht auf Samstag vorverlegen will.

Der einzige Klub, der die Gütersloher noch gnädig stimmen kann, sind jetzt die Sportfreunde Siegen II. Lassen die Jungs aus dem Siegerland am Sonntag alle drei Zähler im Heidewald, wäre dies ein Novum in der laufenden Saison: Bislang ist es dem FCG nämlich noch nicht gelungen, einer Zweitvertretung sämtliche Zähler abzuringen.
»Es wird wirklich Zeit, dass wir eine solche Truppe mal schlagen«, ist auch Dr. Jörg Weber ungeduldig, zumal durch den Spielausfall am vergangenen Wochenende nach wie vor zwei Niederlagen in Folge zu Buche stehen. »Uns muss es wieder gelingen, 90 Minuten lang Druck auszuüben. Das haben wir sowohl gegen Bochum als auch in Herne nicht geschafft«, erinnert der FCG-Coach: »Wir müssen schon beim Anpfiff hellwach sein und dürfen uns kein schläfriges Anfangs-Viertelstündchen inklusive Gegentreffer genehmigen.«
Da die Siegener Profis bereits am Freitag gegen Alemannia Aachen im Einsatz waren, rechnen die Gütersloher mit einer verstärkten »Zwoten«. Ob dadurch jedoch die Defensivprobleme, nach Schlusslicht Lippstadt hat Siegen II mit 32 Gegentreffern die zweitschlechteste Abwehr der Oberliga, behoben werden können, ist fraglich.
Probleme im hinteren Bereich offenbarte zuletzt auch der FCG. Daher ist Weber froh, dass Tim Brinkmann und Max Heinrich das spielfreie Wochenende nutzen konnten, um ihre Blessuren auszukurieren. Frederic Kollmeier, Sören Siek sowie Yusuf Das sammelten zudem Spielpraxis in der Kreisliga-Reserve. Somit kann der Gütersloher Coach bis auf Kurtulus Öztürk auf eine kerngesunde Defensivabteilung zurückgreifen. Das »Kutte« bereits seine Winterferien genießen kann, ist übrigens noch nicht definitiv. Es gibt zumindest Hoffnung, dass der Flügelflitzer in den beiden abschließenden Partien des Jahres in Lotte und in Bielefeld aktiv sein kann.
Apropos Bielefeld. Einen Vorstoß wagt Weber dann doch noch, die eigene Weihnachtsfeier zu retten. »Notfalls spielen wir samstags auch schon um 13 Uhr«, bietet »der Doktor« an. Ob ihn die Arminia erhören wird?

Artikel vom 03.12.2005