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»Löffel«: »Das wird ein schweres Ding!«

Wehe erwartet Spradow - Hüllhorst in Bünde Favorit

Wehe/Hüllhorst (Kru). Der Druck wächst - und das heimische Handball-Landesliga-Duo ist sich der Bedeutung des bevorstehenden Spielwochenendes durchaus bewusst. Siege müssen her, will man die Vorweihnachtszeit einigermaßen besinnlich verbringen können.

Nach der überflüssigen Niederlage zuletzt in Altenbeken fordert Dieter Löffelmann von seinen Mannen morgen wieder einen Sieg. Der ist angesichts der Ausgeglichenheit in der Liga aber auch erforderlich, will man sich nicht auf den Zitterrängen wiederfinden. Zwar steht man mit 8:8 Punkten derzeit voll im Soll, sollte aber die Hausaufgabe gegen die HSG Spradow verloren gehen, droht angesichts des folgenden Gastspiels bei Spitzenreiter HSG Löhne-Obernbeck der Sturz in untere Regionen. »Keine Frage, wir stehen unter Druck. Ich habe Spradow gesehen. Da müssen wir schon alles bringen. Das wird ein schweres Ding«, so Löffelmann. Seine Mannschaft müsse gegen die HSG das Tempo über 60 Minuten hoch halten. Aussetzer wie die zehn Minuten vor und nach der Pause in Altenbeken dürften sich nicht wiederholen. »Da sind wir einfach nicht stark genug, um solche Phasen dann noch wettzumachen.« Gegen Spradow erwartet »Löffel«, dass sein Team über die gesamte Spielzeit den absoluten Einsatzwillen erkennen lässt. »Zudem hoffe ich, dass auch Jens Witting mal Akzente setzt und dadurch Axel Jäger und Christian Wiegmann entlastet.« Personell fehlt Henrik Emshoff natürlich an allen Ecken und Enden. »Aber da müssen wir durch, müssen seinen Ausfall durch andere kompensieren.« Wieder mit dabei wird Markus Wehebrink sein. »Damit haben wir dann schon mehr Alternativen, können auch mal taktische Wechsel vornehmen.«
Personelle Sorgen hat auch »Löffels« Kollege aus Hüllhorst. Dort muss Detlef Schmitz weiter auf Jan Sudeck und Christian Wiechert verzichten. Wiechert brennt zwar schon wieder auf sein Comeback, »es käme aber noch zu früh«, so der HSG-Coach. Vielleicht nächste Woche. Bei Sudeck wird es wohl noch ein Spiel länger dauern. Ungeachtet dessen sind die Zeichen bei den Hüllhorstern heute natürlich auf Sieg ausgerichtet. Die HSG gastiert beim Schlusslicht, bei der SG Bünde-Dünne. Und die wartet nach wie vor auf ihre ersten Punkte. »Die sollen natürlich nicht ausgerechnet gegen uns kommen«, so Schmitz, der aber auch haargenau weiß, dass sich sein Team schon oft genug gegen vermeintliche Underdogs schwer getan hat. »Das darf uns in Bünde aber nicht passieren.« Schließlich hat man die Chance, mit einem Sieg wieder vorn anzuklopfen.

Artikel vom 03.12.2005