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Nachdem sie es zu Anfang richtig swingen ließen, luden die Tänzer des MDR-Fernsehballetts im zweiten Programmteil noch zur »Petersburger Schlittenfahrt« ein.

Ausflug ins Weihnachts-Wunderland

Konzert lockt 1000 Besucher nach Delbrück - Diebe hinter den Kulissen

Von Barbara Kroker (Text und Fotos)
Delbrück (WV). Eine internationale Riege beliebter Künstler der Volksmusik gab sich am Freitagabend ein Stelldichein in der ausverkauften Stadthalle Delbrück. Gut 1000 Gäste konnten die Geschwister Hofmann im »Weihnachts-Wunderland« begrüßen.

Mit von der Partie waren Jantje Smit aus Holland, die Grazerin Monika Martin, die ungarischen »Princesses of Violin«, der italienische Tenor Piero Mazzocchetti und das MDR-Fernsehballett. Begleitet wurde der Abend vom Orchester Otti Bauer.
Nachdem die Bühnenstars in einem Medley einen Vorgeschmack auf die weihnachtlichen Klänge des zweiten Programmteils gegeben hatten, streichelten sie zunächst einmal mit ihren bekanntesten Lieder die Seelen ihrer Zuhörer. Der inzwischen erwachsen gewordene Kinderstar Jantje Smit präsentierte dabei von seinem neusten Album den Titel »Liebe ohne Tränen gibt es nicht«. Monika Martin holte Lehars »Wolgalied« von der Opern- auf die Delbrücker Stadthallenbühne.
Klassisch ließen es auch die »Princesses of Violin« mit dem »Triumphmarsch« aus »Aida« weitergehen. Als Romantiker erwies sich Piero Mazzocchetti, der nicht allein bei der Canzone »Tu« einfühlsamen Popgesang und klassisch ausgebildete Tenorstimme vereinigte.
Selbstredend gaben die Geschwister Hofmann, die dunkelhaarige Anita und die blonde Alexandra, auch eine Kostprobe ihrer instrumentalen Fertigkeiten und griffen zu Trompete, Panflöte und Saxofon. Wie gut ihre Stimmen harmonieren, bewiesen die Frauen unter anderem mit der A-cappella-Weise »Oh, du stille Zeit«. Nach einem Potpourri der schönsten Walzermelodien traten die Interpreten nach der Pause gemeinsam ins Rampenlicht. So ließen die Geschwister Hofmann, Piero Mazzocchetti und die »Princesses of Violin« auf ihren Instrumenten das »Halleluja« von Händel erschallen. Nichts anmerken ließen sich die Auftretenden übrigens vom Ärger hinter den Kulissen: Während die Stadthallenbesucher einen schönen Abend verbrachten, waren die Umkleiden ihrer Lieblingskünstler von Dieben heimgesucht worden.

Artikel vom 05.12.2005