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Weniger Insolvenzen im Kreisgebiet

IHK sieht konjunkturelle Belebung im verarbeitenden Gewerbe

Kreis Lippe (SZ). Im dritten Quartal 2005 stellten laut IHK 39 lippische Unternehmen beim Amtsgericht Detmold einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. Das seien 22 Prozent weniger als im dritten Quartal 2004.
Maria Klaas, Geschäftsführerin der Industrie- und Handelskammer Lippe zu Detmold (IHK): »Wir gehen davon aus, dass die Unternehmensinsolvenzen in Lippe für das Gesamtjahr 2005 rückläufig sein werden. Hintergrund ist die konjunkturelle Belebung im verarbeitenden Gewerbe«. In diesen Unternehmen seien 100 Personen beschäftigt. Das Forderungsvolumen belaufe sich auf 16,6 Millionen Euro.
Neben den Unternehmen hätten 56 weitere Schuldner die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt. Insgesamt belaufe sich die Zahl der Insolvenzverfahren in Lippe im dritten Quartal 2005 auf 95, dies entspreche einer Zunahme um 6,7 Prozent.
Für die ersten neun Monate des Jahres 2005 habe die Zahl der Unternehmensinsolvenzen unverändert bei 163 Fällen gelegen. Besonders stark betroffen sei das Baugewerbe mit 37 Insolvenzen (plus 42,3 Prozent) sowie der Handel mit 31 Verfahren (minus 16,2 Prozent) sowie 30 Dienstleistungsunternehmen (plus 25 Prozent). Neben den Unternehmen beantragten laut IHK im Zeitraum von Januar bis September 2005 178 weitere Schuldner (plus 42,4 ) Prozent die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens.

Artikel vom 03.12.2005