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Radeln auf der alten Bahntrasse

Parlamentarier begrüßen Millionenprojekt - Planungsauftrag


Rheda-Wiedenbrück (dibo). Das wird die Radler freuen: Auf der stillgelegten Bahntrasse zwischen den Bahnhöfen Rheda und Wiedenbrück soll ein Radweg angelegt werden. Zunächst müssen die Grundstücksverhandlungen mit der Bahn über den Ankauf der Trasse abgeschlossen sein.
Einstimmig hat der Bau-, Planungs-, Umwelt- und Verkehrsausschuss dem Rat empfohlen, 65 000 Euro zur Vergabe des entsprechenden Planungsauftrages im Haushaltspan 2006 bereit zu stellen. Strittig ist allerdings, ob der Radweg nach Durchqueren des Flora-Westfalica-Parks bis zum Wiedenbrücker Bahnhof weitergeführt werden soll, schließlich, so die Bedenken einiger Parlamentarier, gibt es entlang der Hauptstraße bereits Radwege.
In Rheda kann der Radweg wegen technischer Einrichtungen im Bereich des Güterbahnhofs, die die Bahn auch weiterhin benötigt, nicht auf der alten Trasse bis zum Bahnhof geführt werden. Unter anderem soll zwischen Wohnbebauung Auf der Schulenburg und Böschungsfuß ein neuer Radweg angelegt werden. Sollte der zu den Gleisen führende Fußgängertunnel des Bahnhofs Rheda bis zur Straße Am Bahndamm verlängert werden, hätten Radler einen direkten Anschluss an die Haltestelle.
Über die Kosten kann derzeit nur spekuliert werden. Sicher ist, dass der komplette Radweg in die Kategorie der Millionenprojekte gehört, die förderungswürdig sind. Die Anträge müssen bis Mai kommenden Jahres gestellt worden sein. Immerhin wird der Ausbau zu einer »attraktiven Radwegeverbindung zwischen den Stadtteilen« von den Rheda-Wiedenbrücker Parlamentariern parteiübergreifend als sinnvoll erachtet.

Artikel vom 03.12.2005