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Regina Halmich gewährt Reid Revanche


Magdeburg (dpa). Zum Fest lädt man sich liebe Gäste. Regina Halmich aber nicht immer. Deutschlands Box-Lady Nummer eins aus Karlsruhe empfängt am Samstagabend (22 Uhr/ZDF) in Magdeburg in Elena Reid (USA) ausgerechnet jene Dame in ihrem zweiten »Wohnzimmer«, die ihr die bisher schmerzhaftesten Wunden beigebracht hat. »Ich möchte klare Verhältnisse schaffen. Ich denke, dass so etwas auch der Glaubwürdigkeit des gesamten Boxsports gut tut«, sagte die 29 Jahre alte WIBF-Weltmeisterin im Fliegengewicht vor der Neuauflage des brisanten Duells.
Die Deutsche und die US-Amerikanerin standen sich am 11. September 2004 bereits einmal gegenüber. Dank des Wohlwollens eines deutschen Punktrichters bekam die Lokalmatadorin ein Unentschieden zugesprochen, verlor aber vorübergehend die Gunst ihrer zahlreichen Anhänger. Das hat die hier zu Lande mit Abstand bekannteste Boxerin sehr geschmerzt. Deshalb ist die Halmich froh, dass in ihrem 51. Ringauftritt diesmal auch kein Landsmann die Punkte vergeben wird. »Ich möchte, dass der Kampf so objektiv wie möglich bewertet wird«, betonte die Titelverteidigerin.
Kronprinzessin Ina Menzer (Mönchengladbach) verteidigt ihren WIBF-WM-Gürtel im Federgewicht gegen Galine Gumliiska (Bulgarien). In einem dritten WM-Kampf fordert im Junior-Mittelgewicht Sergej Dzinziruk (Ukraine) den Titelhalter nach WBO-Version, Daniel Santos (Puerto Rico).

Artikel vom 03.12.2005