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Schwieriger
Übergang

Nach der Schule


Altkreis Halle (WB). Derzeit gehen nur 27,5 Prozent der Abgänger von den Haupt- und Gesamtschulen im Kreis Gütersloh direkt in eine Ausbildung. Die Mehrzahl setzt an den Berufskollegs die Schullaufbahn fort. Diese alarmierenden Zahlen hat Ursula Schlüter von der Kreiskoordinationsstelle »Übergang Schule - Beruf« jetzt im sozialpolitischen Arbeitskreis der CDU-Kreistagsfraktion und der CDU-Vertreter aus den Städten und Gemeinden mitgeteilt. Ursula Schlüter war in den Arbeitskreis gekommen, um das Projekt »Erfolgreich in Ausbildung« vorzustellen, das diesen Missstand beheben soll.
»Erfolgreich in Ausbildung« ist eine Maßnahme in ganz Ostwestfalen-Lippe, die mehr ausbildungswillige Jugendliche mit Hauptschulabschluss in die Ausbildung vermitteln will. Angestrebtes Ziel im Kreis Gütersloh ist ein Plus von zehn Prozent auf 37,5 Prozent. Grundsätzlich soll kein Schüler beim Übergang in das Berufsleben durch das Raster fallen. Dafür stehen im Kreis für insgesamt 15 Haupt- und drei Gesamtschulen 16 so genannte Übergangscoaches zur Verfügung. »Die Übergangscoaches sind verlässliche Partner für Ausbildungsbetriebe bei der Suche nach geeigneten Auszubildenden«, sagte Ursula Schlüter. Das Projekt, das am 1. Juli gestartet ist und bis zum 31. Dezember 2007 läuft, wird im Kreis Gütersloh mit Landesmitteln in Höhe von 1,5 Millionen Euro gefördert. Weitere 1,5 Millionen steuern die Kommunen hinzu.

Artikel vom 08.12.2005