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Sportler können sich nicht
für die Kalthalle erwärmen

Rennekamp: Paulussen stellt modifiziertes Konzept vor

Schlangen (mai). Die Kalthalle am Rennekamp ist in den neuesten Plänen der Gemeindeverwaltung für das Sportstättenkonzept wieder vom Tisch. Gespräche mit den Vereinen hätten ergeben, dass es stattdessen im Sinne aller Beteiligten sei, einen Gymnastikraum an die Rennekamphallle anzubauen, eröffnete Bürgermeister Thorsten Paulussen den Fachausschüssen am Donnerstag.

Erstmals bekamen Politiker und viele interessierte Zuschauer in der Ausschusssitzung detaillierte Pläne zum Sportstättenkonzept zu Gesicht. Paulussen erläuterte auch, warum sich die Pläne kurzfristig noch geändert haben: »Intensive und sehr konstruktive Gespräche mit den Vereinen haben deutlich gemacht, dass es berechtigte Zweifel daran gibt, ob eine Kalthalle wirklich zu einer Entlastung des Hallenbelegungsplanes führt.«
Deshalb habe sich die Verwaltung entschieden, einen etwa 150 Quadratmeter großen Gymnastikraum in die Planungen mit aufzunehmen, der an der Rennekamp-halle im Bereich des Wendehammers angebaut werden soll. Dieser könne von allen kleineren Gruppen, die nicht mit Bällen trainieren, genutzt werden.
Außerdem sollen in dem Anbau zusätzliche Toilettenanlagen und ein großer Besprechungsraum mit Küche und Ausschank untergebracht werden. Dieser soll mit dem vorhandenen Foyer verbunden werden. Schließlich sollen vier Umkleiden mit zwei Duschräumen in den an der dem Sportplatz zugewandten Seite der Halle bereits vorhandenen Räumen eingebaut werden. Sie sollen von außen zugänglich sein und vor allem für die Nutzer der Außenanlagen zur Verfügung stehen.
Am oberen Eingang zum Sportplatz soll ein neues Sporthaus entstehen, in dem Sanitärräume, ein Besprechungsraum, ein Ausschank und eine Küche sowie eine Sprecherkabine untergebracht werden sollen. Vor dem Sporthaus soll eine zum Teil überdachte Terrasse entstehen. Die jetzt vorhandene Böschung soll durch Blockstufen in einem Teilbereich am Sporthaus zur Tribüne umfunktioniert werden.
Kosten würden das Sporthaus mit den Außenanlagen nach Schätzungen der Verwaltung etwa 115 000 Euro. Für den Anbau an die Rennekamphalle kalkuliert die Verwaltung mit etwa 295 000 Euro. Dazu kommen noch einmal etwa 65 000 Euro für die zusätzlichen Umkleidekabinen und Duschräume. Bei diesen Schätzungen sind laut Paulussen Eigenleistungen der Vereine eingeplant.

Artikel vom 03.12.2005