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SVEW-Raute soll Kloster ärgern

Bezirksliga: Mennighüffen beim VfL Herford -ĂŠTuSBO in Hiddenhausen

Bad Oeynhausen/Löhne (wol). Nach der vom frühen Wintereinruch erzwungenen Zwangspause gehen die heimischen Fußball-Bezirksligisten in den letzten Hinrundenspieltag. Zum Spitzenspiel erwartet die SV Eidinghausen-Werste am Sonntag um 14.15 Uhr auf dem Ascheplatz am Schulzentrum Nord Spitzenreiter VfL Klosterbauerschaft.

Der VfL Mennighüffen möchte beim Neuling VfL Herford punkten und Schlusslicht TuS Bad Oeynhausen reist nach Hiddenhausen, um vielleicht das erste Remis 2005/06 zu ermauern.
Mit den besten Erinnerungen an den 2:1-Sieg aus der Vorsaison geht Trainer Uli Hebrock von der SV Eidinghausen-Werste in das Duell gegen Tabellenführer VfL Klosterbauerschaft. Personell kann der zuletzt arg gebeutelte Trainer nahezu wieder aus dem Vollen schöpfen, einzig Andreas Diering fehlt aus privaten Gründen, ansonsten sind alle fit oder haben eine Rotsperre abgesessen (Paul Mattern). Im Training unter der Woche haben die »Vereinigten« sich auf das Spitzenspiel hoch motiviert vorbereitet. Hebrock: »Wir wissen, dass Klosterbauerschaft viel über die Außenbahnen kommt und dass wir sie im Mittelfeld ballorientiert bekämpfen müssen. Das hat am Dienstag im Training sehr gut geklappt«, verbreitet der Coach vor dem brisanten Duell Optimismus.
»Die Jungs sind heiß«, muss Hebrock für diese Partie keinen Spieler extra motivieren. Probleme gab es allerdings am Donnerstag: »Da war der Ascheplatz am Schulzentrum Nord so dick vereist, dass nicht trainiert werden konnte.« Am Freitag wollte man aber noch einmal einen Versuch starten. Wichtig für Sonntag: Die gefährlichen Offensivkräfte Mettenbrink und Mallachewitz müssen von Dennis Fleischer und Michael Rasche in den Griff bekommen werden. Andi Mattern und Waleri Henning sollen im Mittelfeld über die Außenbahnen für Druck sorgen. Hebrock: »Im Mittelfeld muss die Raute passen, dann haben wir eine Chance. Wir wollen wie zu Beginn der Hinserie offensiv agieren, Kloster von unserem Tor weghalten.« Bei einer Niederlage wäre der Gegner mit neun Punkten weggezogen.
Ähnlich optimistisch geht der VfL Mennighüffen nach zuletzt zwei imposanten 9:1-Heimsiegen in die Partie beim Neuling VfL Herford. Trainer Michael Klausmeier: »Das ist eine erfahrene Mannschaft mit guten Einzelspielern, dort haben 80 Prozent der Spieler Landesligaerfahrung. Aber sie sind auch in die Jahre gekommen, da werden meine jungen Spieler mit ihrer Lauffreude und Schnelligkeit dagegen halten. Wie zuletzt wollen wir ein frühes Tor machen und konzentrierter auf die Rückwärtsbewegung achten, nicht kopflos und zu offensiv agieren.« Sein Ziel ist nach den zuletzt sehr guten Leistungen klar und selbstbewusst: »Wir wollen die letzten beiden Spiele in Herford und in Klosterbauerschaft gewinnen.« Sein Punktspieldebüt könnte Tim Schröder (zuvor mit Marcel Thelen in der A-Jugend in Kirchlengern) geben. Ansonsten kann man aus dem Vollen schöpfen, alle sind fit. Victor Wiebe und Marco Höcker steigen wie schon bekannt erst 2006 wieder ins Training ein.
Beim Schlusslicht TuS Bad Oeynhausen (drei Zähler) geht Trainer Heiko Reitner verhalten optimistisch in die Partie bei der SpVg. Hiddenhausen. Personell fehlen Andreas Horst, der nach Ablauf der Rotsperre für die nächsten vier Wochen privat in Thailand weilt, und Tobias Niedermeyer ohnehin. Auch Anto Pranjes ist noch angeschlagen, immerhin konnte Hassan Mawassi trainieren. Einmal musste Reitner mangels Masse das Training auf der Süd-Asche ausfallen lassen, am Freitag traf man sich zur zweiten Trainingseinheit in den letzten 14 Tagen. Ob das reicht? Reitner schaut auf den Rivalen: »In der Offensive ist Hiddenhausen nicht so schnell, dennoch müssen wir, wenn wir auf einen Punkt hoffen, alle mehr Laufbereitschaft an den Tag legen und uns auf ein stürmisches Spiel auf Asche gefasst machen.«

Artikel vom 03.12.2005