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Wiens geht - Vrabac verschollen

FC Gütersloh 2000 hält die Augen nach einer Top-Verstärkung offen

Gütersloh (dh). Gerade als im Nebenraum des Stadtcafés eine Seniorenrunde das besinnliche »Oh du Fröhliche« anstimmte, formulierte Dr. Jörg Weber seinen Weihnachtswunsch: Eine neue Defensivkraft möchte der Trainer des FC Gütersloh 2000 unter den Gabentisch gelegt bekommen.

»Wir halten die Augen offen. Allerdings muss es jemand sein, von dem ich überzeugt bin, dass er in der Anfangsformation stehen kann«, möchte Weber in der Winterpause keinen Ergänzungsspieler, sondern eine Top-Verstärkung an die Dalke locken.
Dagegen zeichnet sich auch der erste Abgang ab. Alexander Wiens, der nach seinem Mittelfußbruch in dieser Saison noch keine einzige Trainingseinheit mit der Mannschaft absolvieren konnte, zieht es zu einem Bielefelder Landesligisten. Erste Adresse ist hier zweifelsohne der TuS Dornberg.
Schon seit längerer Zeit keine Rolle mehr in den Planungen Webers spielt Addo Vrabac, der sich weder beim Training der ersten noch der zweiten Mannschaft blicken lässt. Der verschollene 19-Jährige war erst im Sommer als Perspektivspieler aus der eigenen A-Jugend in den Seniorenbereich gewechselt. Mit dem derzeit noch verletzten Erdem Cömert, ebenfalls aus der eigenen A-Jugend, plant Weber hingegen auch weiterhin.
Zu einer überraschenden Nominierung in den Oberligakader zum letzten Heimspiel des Jahres am Sonntag gegen Siegen II kommt Tobias Klüsener. Da Ersatzkeeper Dennis Grüger mit einer Kapselverletzung bis zur Winterpause ausfällt, hütet der 18-Jährige noch am Vormittag das Gehäuse der A-Jugend bei Westfalia Herne (11 Uhr) und wird dann im Eiltempo zurück nach Gütersloh gefahren. Das gleiche »Schicksal« könnte auch Daniel Barton ereilen, der von Weber als ernsthafte Alternative zu seinen drei Stürmern Marco Antwerpen, Sören Brandy und Yusuf Kaba gelobt wird.

Artikel vom 02.12.2005