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Unter neuem Kommando

ABC-Soldaten sind nun der 1. Panzerdivision unterstellt

Von Ingo Schmitz
Höxter (WB). Die 650 Soldaten und zivilen Angestellten des Höxteraner ABC-Abwehrbataillons 7 stehen unter einem neuen Kommando. Am Freitag wurde das Bataillon der 1. Panzerdivision in Hannover unterstellt. Zahlreiche Ehrengäste nahmen an dem Appell in der General-Weber-Kaserne teil.

Oberst Wolfgang Klos, Kommandeur der ABC-Abwehrbrigade 100 und damit bisheriger Vorgesetzter der Soldaten des Höxteraner Bataillons, dankte den Spezialkräften für die Leistungen in den bisherigen Einsätzen und sprach ihnen die »allerhöchste Anerkennung aus«.
Klos betonte: »Mit dem ABC-Abwehrbataillon 7 erhält die 1. Panzerdivision einen Verband, der sich seit seiner Aufstellung am 1. April 1993 im Standort Höxter in den verschiedensten Ländern bei Auslandseinsätzen bewährt hat. Ob in Somalia, Bosnien-Herzegowina, im Kosovo oder in der Operation ÝEnduring FreedomÜ mit dem Höhepunkt der Stationierung eines ABC-Einsatzkontingents in Kuwait: Überall hat das Bataillon seine Professionalität und Zuverlässigkeit bewiesen und sich in diesen Operationen bewährt.«
Heute, so der Kommandeur, stelle das Bataillon das »Korsett und die Plattform für eine multinationale Eingreiftruppe der Nato« dar und zeige damit, dass es schon immer an vorderster Linie der Truppengattung gewirkt habe und Mitgestalter der neuen Rolle der ABC-Abwehrtruppe sei. Klos zeigte sich sicher, dass das Bataillon sich problemlos in die 1. Panzerdivision einfügen werde. Es müsse aber seinen hohen Standard halten und weiterentwickeln.
Anschließend fand der Unterstellungswechsel an die 1. Panzerdivision und damit an den Kommandeur der Divisionstruppen, Oberst Volker Barth, statt. Barth betonte, dass es sich bei dem ABC-Abwehrbataillon 7 um eine »hochwertige Ressource« handele. »Ich freue mich, dass diese Soldaten jetzt zum Team der 1. Panzerdivision dazugehören«, stellte der Oberst fest.
Höxters Bürgermeister Hermann Hecker ging zudem auf die lange Tradition und die besondere Beziehung zwischen Garnisonsstadt und Bataillon ein. Den Mitgliedern des Verbandes wünschten die Redner »viel Soldatenglück«.

Artikel vom 03.12.2005