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Bischofsbücher
helfen Herz Jesu

Internet-Auktion für die neue Orgel

Von Klaudia Genuit-Thiessen
Halle (WB). »Worte zum Sonntag« sind ebenso dabei wie eine Betrachtung zum »Vater unser«, Predigten und Begegnungen mit Künstlern: Ab heute kann man eigenhändig signierte Bücher deutscher Diözesanbischöfe im Internet ersteigern - zugunsten der Orgel in der Haller Herz Jesu-Kirche.

Während in den nächsten Tagen im Gotteshaus Pfeifen eingesetzt und bestimmte Akkorde angespielt werden, kann man im Internet-Auktionshaus ebay von heute an bei den Büchern der Bischöfe mitbieten. Damit unterstützen die Kirchenvertreter die Katholischen Gemeinde, für die die Anschaffung der symphonischen Orgel eine finanzielle Kraftanstrengung darstellt: Die letzten zehn Prozent des noch ausstehenden Kaufpreises müssen noch finanziert werden.
Dabei soll das Buch »Mit dem Herzen sehen« (Chance und Auftrag der Kirche zu Beginn des dritten Jahrtausends) von Joachim Kardinal Meisner (Köln) ebenso helfen wie »Vom Leben sprechen«, Texte und Meditationen, die Friedrich Kardinal Wetter aus München für den Bayrischen Rundfunk geschrieben hat. Die Erzbischöfe Ludwig Schick (Bamberg), Werner Thissen (Hamburg), die Bischöfe Heinz-Josef Algermissen (Fulda), Rudolf Müller (Regensburg), Reinhard Marx (Trier), Franz Kamphaus (Limburg), Gebhard Fürst (Rottenburg-Stuttgart) und Friedrich Hofmann (Würzburg) haben sich an der Aktion beteiligt. Weltjugendtagsbischof Franz-Josef Bode aus Osnabrück spendete zusätzlich 100 Euro und signierte seine neuesten Buch (»7x7 Glaubensimpulse«. Halle hat bekanntlich lange zum Bistum Osnabrück gehört. Der Erzbischof von Paderborn, Hans Josef Beckers, signierte »Bilder und Botschaften«, einen Bildband, der den Paderborner Dom entdecken lässt.
Bis zum 12. Dezember sind die Bücher der Bischöfe frei geschaltet. Interessenten können sich bei ebay unter »orgelbauprojekt_halle_westfalen« informieren oder die Homepage des Pastoralverbundes anklicken: www.pastoralverbund-stockkaempen.de.
»Großer Gott, wir loben dich«, klingt es mitunter durch die Kirche, wo Orgelbaumeister Heinz Jäger auf der Empore arbeitet. Bis zum dritten Advent will er - unterstützt von seinen Auszubildenden Tristan Lebherz und Philipp Schneider - das Instrument bekanntlich gestimmt haben. Zwei Register pro Tag schafft der Orgelbauer. Noch arbeitet er am Hauptwerk. Die Pfeifen des Rückpositivs werden zum Schluss eingesetzt und gestimmt.

Artikel vom 02.12.2005