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HSG winken frohe Weihnachen

Der Verbandsligist kann in diesem Jahr noch auf 15 Punkte kommen

Gütersloh (cas). »Ich dachte schon, dass meine Wade platzt«, schildert Stefan Christ seine höllischen Schmerzen nach dem Tritt eines Hahlener Spielers. Im Gütersloher Krankenhaus aber Entwarnung für den HSG-Akteur: Zum Glück kein Bänderriss. Der Kreisläufer konnte sogar schon wieder am Training teilnehmen.

Stefans Dank gilt den Mitarbeitern des Rehazentrums Proaktiv: »Toll, wie schnell sie mich wieder hingekriegt haben.« Allerdings bleibt fraglich, ob Christ in dem so wichtigen Heimspiel gegen den SV SW Havixbeck auch schon voll verfügbar ist - für einige Kurzeinsätze (im Wechsel mit Thorsten Wiemann) müsste es indes reichen.
Christ und Co. stehen jetzt vor drei richtungsweisenden Partien der Hinrunde: Havixbeck, Ahlen II (auswärts) und TV Hille - allesamt lösbare Aufgaben. »Es wäre ein Riesenwahnsinn, wenn wir mit 15 Punkten in die Rückrunde gehen könnten«, hält Stefan drei Siege keineswegs für ausgeschlossen. In dem Fall hätte der Handball-Verbandsligist den ersten Meilenstein für den Klassenerhalt gesetzt.
Allerdings erwartet Spielertrainer Oliver Schöpff am Sonntag mehr taktische Disziplin von seinen Schützlingen, die sich in Hahlen nicht an die Vorgaben des Duos Schöpff/Hessenkämper halten mochten und dafür vom TSV mit 45 Tor-Einschlägen böse abgestraft wurden. »Die Mindener sind schon eine Klasse für sich. Ich hatte es allein mit vier Gegenspielern zu tun - einer besser als der andere«, applaudiert Stefan Christ dem Hahlener Topteam, das er für genauso stark hält wie die vermeintliche Wundermannschaft TuS Bielefeld-Jöllenbeck.
Von solchen Superlativen sind die Havixbecker weit entfernt. Trotz der (knappen) Heimniederlage gegen TV Verl war SV-Trainer Olaf Timmermann keineswegs unzufrieden mit seiner Truppe - der Coach attestierte ihr sogar die bisher »beste Leistung der Hinrunde«. Dennoch sind die Gütersloher zuversichtlich, drei weitere »goldene« Punkte zu ergattern. »Gegen die Münsterländer sahen wir immer gut aus«, erinnert sich Schöpff, der nach der Torflut in Hahlen die Abwehr umstellen will.

Artikel vom 02.12.2005