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Straßen-Schwelle
wird beseitigt

Aufatmen bei Hesselner Bürger

Halle-Hesseln (abe). Die wohl berühmteste Straßenschwelle im ganzen Altkreis Halle - die provisorische Aufpflasterung am Hesselner Kindergarten - soll nicht zuletzt auch auf Druck der Bürger in Hesseln bald verschwinden.

Das haben die Politiker des Tiefbau- und Umweltausschusses am Dienstagabend beschlossen. Sie folgten damit dem mehrheitlichen Wunsch zahlreicher Hesselner Bürger, denen die so genannte »Berliner Matte« schon seit langem ein Dorn im Auge ist. »Die Lärmbelästigung durch die Schwelle ist enorm, der Nutzen aber leider gering«, sagte Kita-Leiterin Irmela Düfelmeyer, eine von 20 Hesselner Bürgern, die sich während der Ausschusssitzung gegen die Schwelle aussprachen.
Die Aufpflasterung sollte eigentlich dafür sorgen, dass auf der Hesselner Straße (Tempo 30-Zone) nicht mehr gerast wird. »Die Straßen-Schwelle war ein Versuch. Wir wissen nun, dass sie hier äußerst ungeeignet ist«, sagte Tiefbauamtsleiter Eckhard Hoffmann.
Drei Maßnahmen sollen deshalb laut Ausschussvorsitzendem Klaus Kuhlmann »so schnell wie möglich« umgesetzt werden: Beseitigung der Schwelle, neuer Zebrastreifen am Kindergarten sowie vier seitliche Einbauten entlang der Hesselner Straße und gegebenenfalls ein Mini-Kreisverkehr an der Rolandstraße. Ziele sind: Raserei reduzieren, mehr Sicherheit, weniger Lärm und »freie Fahrt« für landwirtschaftliche Fahrzeuge.
Die Maßnahmen wollen die Politiker im Rahmen eines Ortstermins in Hesseln nochmals erörtern. Solange müssen die Bürger die Straßenschwelle noch ertragen.

Artikel vom 01.12.2005