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Prozess voller
Spannungen

»Zeugin der Anklage« im Theater

Bad Oeynhausen (WB). Marlene Dietrich war unschlagbar als »Zeugin der Anklage«, die mit Raffinesse und gespielter Kühle den Strafverteidiger Charles Laugthon an der Nase herumführte. Das Kriminalstück wird am Donnerstag, 8. Dezember, um 20 Uhr im Theater im Park aufgeführt.

Das Kriminalstück von Agatha Christie gehört zu den Kultfilmen des Regisseurs Billy Wilder. Mehrmals schon im Fernsehen wiederholt, verliert der Film - trotz Schwarz-Weiß-Version - nie an Spannung. Diese baut sich langsam auf, windet sich von einem Höhepunkt zum nächsten - bis es zum Schluss zu einem unvorhergesehenen Ende für alle Beteiligten des Prozesses kommt.
Unter der Regie von Wolfgang Rumpf hat das Berliner Kriminal-Theater eine Inszenierung auf die Bühne gebracht, die an Spannung ebenfalls dem Film nahe kommt. In den Hauptrollen spielen Gundula Piepenbring als Zeugin der Anklage und Ulrich Voß als Anwalt Sir Wilfrid Robarts sowie Annette Felber, Andreas Dilschneider, Tom Deininger, Kaspar Eichel und Werner Ziebig.
Zum Inhalt: Alle Beweise sprechen gegen Leonard Vole. Er ist angeklagt, eine reiche ältere Dame ermordet zu haben. Er hätte auch ein gutes Motiv. Wie unglaublich oft die Wahrheit klingt, weiß ein so erfahrener Anwalt wie Sir Wilfrid Robarts genau. Deshalb glaubt er dem Angeklagten. Wie gern die Menschen oft das Unwahrscheinliche glauben, weiß eine so erfahrene Frau wie Christine, die Ehegattin Leonards.
Die ziemlich aussichtslose Lage des Angeklagten reizt den Strafverteidiger Sir Wilfrid, den Fall zu übernehmen. Überraschende Wendungen und unvorhersehbar auftauchende Indizien machen dem alten Anwaltsfuchs erheblich zu schaffen. Am Ende kommt es zum Showdown im Gerichtssaal.
In allen Platz-Kategorien sind noch Karten für die Vorstellung am 8. Dezember vorhanden. Sie sind im Vorverkauf erhältlich im Gäste- und Informationscenter, Rufnummer 0 57 31 / 13 13 17.

Artikel vom 01.12.2005