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Verkehrsminister lehnt
die Einladung ab

Notgemeinschaft kritisiert Verhalten Wittkes


Löhne / Bad Oeynhausen (LZ). Nach Auffassung der Notgemeinschaft ignoriert NRW-Verkehrsminister Oliver Wittke die von der Nordumgehung betroffenen Menschen. So wertet die Interessengemeinschaft ein Schreiben von Wittke, in dem er die Einladung nach Bad Oeynhausen ausschlägt.
Vor sechs Wochen hatte die Notgemeinschaft den Minister um einen Besuch in der Kurstadt gebeten, um sich selbst vor Ort ein Bild zu machen. Vorsitzender Klaus Rasche: »Er sollte mit den Betroffenen ins Gespräch kommen.« Als Begründung für die Ablehnung gab Wittke an, dass er den Anschein von Befangenheit vermeiden möchte. »Herr Wittke ist in der Sache nie neutral gewesen, sondern immer ein Nordumgehungsbefürworter«, sagte Vorstandsmitglied Reiner Barg.
Laut Notgemeinschaft verweigere sich der Minister einer sachlichen Diskussion und Auseinandersetzung. Rasche und Barg: »Schlimm genug, dass der Bau der Nordumgehung nur noch politisch durchgesetzt werden soll, weil die sachliche Argumentation nicht zieht. Doch dass man sich einer Auseinandersetzung mit den betroffenen Menschen verweigert, ist eine Ungeheuerlichkeit.« Rasche: »Unsere Argumente lassen sich nicht entkräften. Und deshalb wird die Nordumgehungsplanung vor Gericht scheitern.«

Artikel vom 01.12.2005