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Gaspreis bleibt noch stabil

Höhere Kosten: Aufsichtsrat entscheidet am 9. Dezember

Von Annemarie Bluhm-Weinhold
Steinhagen (WB). Bis zum Jahresende bleiben die Preise stabil - doch im Januar werden auch die Steinhagener Erdgas-Kunden tiefer in die Tasche greifen müssen. Wie hoch, in welchem Umfang und ab wann die Erhöhung dann greift, das steht noch nicht fest.

»Das muss der Aufsichtsrat entscheiden. Da will ich nicht vorgreifen«, erklärte Martin Goldbeck, der Geschäftsführer der Gemeindewerke GmbH, gestern auf Anfrage des WESTFALEN-BLATTes. Am 9. Dezember tagt das Gremium das nächste Mal. Dass auch der Verbrauchspreis angehoben werden müsse, das sei leider unvermeidlich, denn: Auch der Einkaufspreis ist erhöht worden. »Wir haben kontinuierlich über das ganze Jahr auf der Bezugsseite Kostensteigerungen gehabt. Die letzte gerade zum 1. Oktober wieder. Das hat uns schon weh getan«, schildert Martin Goldbeck. Andere Versorgen legten ihre höheren Kosten bereits jetzt zum 1. Dezember um, in Steinhagen könne man diesen Monat aber auf jeden Fall noch abwarten.
Zweimal haben die Werke in diesem Jahr die Verbraucherpreise angehoben: Zum 1. Januar waren 0,30 Cent auf die Kilowattstunde geschlagen worden, zum 1. August erneut 0,35 Cent. Trotzdem: »Wir halten auch in Zukunft fest an unseren kundenfreundlichen Preisen und geben unsere eigenen Kostensteigerungen eben erst zeitversetzt weiter«, sagt Goldbeck.
Zwar schließen die Gemeindewerke Jahresverträge mit den Stadtwerken Bielefeld ab, die Bezugskonditionen sind darin aber nicht festgelegt, denn sie richten sich nach bundesweiten Indexwerten - etwa nach dem börsennotierten Ölpreis. »Und leider gibt es, anders als auf dem Strommarkt, beim Gas auch keine Überkapazitäten, durch die man bessere Einkaufskonditionen aushandeln könnte«, so Martin Goldbeck.

Artikel vom 01.12.2005