01.12.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Ein Koffer voll spielerischer Förderung

Vier AWO-Kindertagesstätten erhalten Spende - Als Familie wieder gemeinsam spielen

Steinhagen (fn). Vier Koffer voller Spiele für die Kindergartenkinder im Kreis hatte Elfrieder Eilers dabei, als sie gestern die AWO-Kindertagesstätte Laukshof besuchte. Die Gründerin der nach ihr benannten Stiftung wollte die Spende gerne selbst übergeben.

Neben der Steinhagener Kita am Laukshof erhalten auch die AWO-Kita Borgholzhausen, Harsewinkel Im Vechtel und Rheda-Wiedenbrück Am Faulbusch jeweils einen Koffer mit Spielzeug im Wert von 150 Euro. 16 weitere Spielekoffer gehen an Einrichtungen in ganz OWL.
Spielende Förderung lautet das Motto, unter dem die Elfriede-Eilers-Stiftung diese Förderung im Gesamtwert von 5000 Euro verstanden wissen möchte. Von Kreide, Knete und Duplo-Steinen über Puzzle, Bauernhof-Tiere und Bilderbüchern bis zu Spielen, die die Merkfähigkeit schulen, gibt es für jeden Entwicklungsstand das passende Angebot. Und das ist vor allem dazu gedacht, dass die Kinder zu Hause mit ihren Eltern und Geschwistern spielen. Denn, so die Erfahrung der Erzieherinnen, in vielen Familien fehlen solche grundlegenden Spiel-Angebote. Daneben ist bei vielen Eltern das Interesse an der Entwicklung ihrer Kinder nur gering ausgeprägt. Miteinander spielen und kommunizieren soll also durch die Spiele, die in den Kitas nun ausgeliehen werden können, verstärkt werden. Gute Erfahrungen mit speziellen Spielen zur Sprachförderung gibt es gerade am Laukshof schon.
In der Förderung durch die Stiftung ist auch eine Schulung der Kita-Mitarbeiterinnen enthalten, die die Eltern beraten und hinterher für eine Auswertung der Erfahrungen zur Seite stehen sollen. »Unser Ansatz ist es, qualifiziert zu helfen und Ehren- und Hauptamtliche beim Helfen zu unterstützen«, erläutert Elfriede Eilers. Zudem will die Stiftung auch für die Beschaffung von Ersatz-Stücken für die Spiele im Koffer sorgen. Ein neues Projekt der Stiftung richtet sich an alleinerziehende Eltern von behinderten Kindern unter drei Jahren - sie sollen durch geschulte Tagesmütter entlastet werden.

Artikel vom 01.12.2005