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Arnicke auf Rekordjagd

Paderborner Schwimmer stellt neue Bestmarken auf

Paderborn (-Kr). Nach den überragenden Ergebnissen der vergangenen Wettkämpfe, vor allem von Troy Arnicke, fuhr Trainer Klaus Schwarz mit seinen Schützlingen vom Paderborner Schwimm-Verein voller Hoffnung auf weitere gute Leistungen nach Essen, wo am vergangenen Wochenende die offenen Deutschen Kurzbahn-Meisterschaften ausgetragen wurden.

Um es zusammenzufassen: Abgesehen von einer Disqualifikation der Lagenstaffel der Damen (Frühstart) konnte man im Lager des 1. Paderborner Schwimmvereins durchweg zufrieden mit den Resultaten der fünf Leistungsträger des Clubs sein.
In erster Linie machte Troy Arnicke erneut von sich reden. Als gerade 14-Jähriger platzierte er sich in der offenen Klasse in vier Disziplinen jeweils im vorderen Mittelfeld der besten Deutschen Schwimmer. Dass es selbst in seiner Spezialdisziplin, den 200 m Brust, noch nicht bis ins Finale vorstoßen konnte, war auch dem größten Optimisten klar. Dennoch kam er hier mit 2:18,43 min. nahe an seine Bestzeit heran und gab im Feld der ganz Großen schon mal seine Visitenkarte ab. Daneben konnte er sich auf drei Strecken steigern, die in der laufenden Saison erzielten Zeiten deutlich verbessern und gleich drei neue Deutsche Altersklassenrekorde erzielen. Die neuen Marken lauten über 50 m Brust: 0:29,58 min., über 100 m Brust: 1:03,86 min. und über 100 m Lagen: 0:59,71 min. Damit hat der Schüler des Paderborner Reismann-Gymnasiums in diesem Jahr bereits zwölf Rekordmarken verbuchen können.
Die frühere »Sportlerin des Jahres«, Janina Gerkens, zeigte im Essener Stadtbad über 200 m Brust ihre beste Leistung. In guten 2:33,29 min. kam sie als Neunte ins Ziel und verpasste einen Finalplatz nur knapp. Auch über 50 (0:33,87 min.) und 100 m Brust (1:11,71 min.) konnte sie nahe an ihre Bestzeiten heran schwimmen, hatte jedoch vor allem über 100 m gegenüber den sehr starken Konkurrentinnen aus dem gesamten Bundesgebiet das Nachsehen.
Deutlich steigern konnte sich Sarah Bunte. In 2:27,12 min. über 200 m Lagen und 1:08,35 min. über 100 m Rücken zeigte sie sich im Vergleich zu den vorangegangenen Wettkämpfen stark verbessern. Auch Verena Lenz näherte sich über 200 m Freistil ihrer persönlichen Bestzeit und schlug nach 2:11,02 min. an.
Auch Maike Tweesmann, die sich im Vorfeld zum ersten Mal für die Deutschen Kurzbahn-Meisterschaften qualifizieren konnte, erfüllte die Erwartungen ihres Trainers. Sie legte die 50 bzw. 100 m Schmetterling in 0:30,48 bzw. 1:06,56 min. zurück

Artikel vom 01.12.2005