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DLV-Kritik
vom Jubilar

GRR ist zehn Jahre alt


Paderborn (WV). Am 30. Oktober 1995 wurde »German Road Races«, die Interessengemeinschaft der Laufveranstalter in Frankfurt gegründet, die jetzt auf das erste Jahrzehnt ihres Bestehens zurückblickte. Vor zehn Jahren als Gründungsmitglied dabei: der Paderborner Osterlauf, der in Person von Sascha Wiczynski auch einen von fünf Sprechern stellt. »Unsere Ziele sind, die Darstellung des Straßenlaufes in der Öffentlichkeit zu verbessern und gemeinsame Anliegen des Laufsports zu koordinieren«, umreißt Wiczynski, Sprecher im fünfköpfigen Vorstandsgremium der German Road Races (GRR): »Viele angesprochenen Probleme und die Durchsetzung von Qualitätsstandards sind inzwischen eingeführt und haben sich längst bewährt.«
Horst Milde, Chef des Berlin-Marathon, ist zugleich einer der Gründungsväter der Veranstalter-Gemeinschaft. Am 30. Oktober 1995 rief er zusammen mit den Organisatoren der attraktiven Stadtmarathon-Veranstaltungen in Hamburg (Wolfgang Kucklick), Frankfurt (Irmgard Heckelsberger) und München (Michael Schulz-Tholen) die Interessengemeinschaft der Straßenläufe in Frankfurt ins Leben, verhehlt aber auch die Sorgen der Organisation nicht. »Trotz der Erfolge sind viele der 1995 bereits angegangenen Probleme wie auch das Verhältnis zum Deutschen Leichtathletik-Verband und dessen Landesverbänden noch immer nicht gelöst.«
Dabei müsse es gerade für den DLV ein Anliegen sein, die 40 Veranstalter ins Boot zu holen, die mit mehr als 390 000 Teilnehmern ein Drittel der Gesamtbeteiligung aller Straßenläufe in Deutschland ausmachen. Das Sprechergremium der GRR beklagt vornehmlich, dass die Straßenläufe in der Öffentlichkeit, den Medien, bei den Teilnehmern und der Bevölkerung eine riesige Resonanz und Anerkennung erfahren, aber bei den Fachverbänden fast nicht zur Kenntnis genommen wird.
www.germanroadraces.de

Artikel vom 05.12.2005