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Eltern-Protest
gegen Kürzung

Musikschüler: Treffen am Freitag

Hiddenhausen-Eilshausen (HK). Eltern von Kindern, die die Musikschule in Herford und Bünde besuchen, wollen nun gegen beabsichtigte Mittelkürzungen der Gemeinde protestieren. Die Eltern setzen sich für die Vertragsverlängerung zwischen der Gemeinde und den Musikschulen ein. Die Gemeinde hat die Verträge im Juli gekündigt (das HERFORDER KREISBLATT berichtete).

Wird die Kooperation seitens der Gemeinde nicht fortgesetzt, bedeutet dies nach Meinung der Eltern das Aus für die musikalische Ausbildung von derzeit rund 340 Hiddenhauser Kindern an öffentlichen Musikschulen, da in der Gemeinde selbst kein Musikschulangebot besteht.
Wie Bürgermeister Ulrich Rolfsmeyer Eltern in einem Gespräch mitteilte, ist die finanzielle Situation der Gemeinde Hiddenhausen dramatisch und eine Besserung auch in den nächsten Jahren nicht in Sicht. Aus diesem Grund mussten alle Ausgaben auf ihre Sinnhaftigkeit und Notwendigkeit überprüft werden. Der Rat habe daher auch eine Kündigung der Verträge über die Beteiligung an den Musikschulen Herford und Bünde beschlossen.
Nun geht es darum, die Beteiligung unter geänderten Bedingungen fortzusetzen oder ganz zu beenden.
Von Seiten der betroffenen Eltern wird die Notwendigkeit zum Sparen eingesehen, allerdings nicht zu Lasten eines vollständigen Ausstiegs aus dem Musikschulunterricht. »Wird hier bei den Familien mit dem geringsten Widerstand gerechnet?«, fragt sich eine Mutter.
In einer öffentlichen Sitzung des Ausschusses für Schule, Kultur und Sport im Rathaus am Dienstag, 6. Dezember, um 16 Uhr soll die Entscheidung des Rates über einen Ausstieg aus der Musikschulfinanzierung vorbereitet werden; die Ratssitzung selbst findet am 15. Dezember statt.
Aus diesem Grund sind alle betroffenen Eltern aus Hiddenhausen herzlich mit ihren Kindern zu einem Treffen am Freitag, 2. Dezember, von 16 bis 16.30 Uhr in die Turnhalle der Olof-Palme-Gesamtschule eingeladen, um Ideen zu sammeln und weitere Schritte zu planen. Möglichst viele Eltern sollen gewonnen werden, an den Sitzungen als Zuhörer teilzunehmen. Für Nachfragen stehen Katrin Brings, % 05221 / 689 881, und Kerstin Krewer, % 05221 / 179 444, zur Verfügung.

Artikel vom 30.11.2005