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Pianist Nikolai Tokarew spielt am Freitagabend mit der NWD Chopins Konzert Nr. 2.

Junger Virtuose
spielt Chopin

Dezemberkonzert der NWD

Herford (HK). Erstmals in dieser Saison wird am Freitag, 2. Dezember, um 20 Uhr Chefdirigent Toshiyuki Kamioka am Pult der Nordwestdeutschen Philharmonie stehen. Auf dem Programm des Konzerts im Schützenhof stehen Werke von Mozart, Chopin und Schubert.

Solist des Abends ist der hochgelobte junge Pianist Nikolai Tokarew. Er wurde 1983 in Moskau geboren und begann mit fünf Jahren seine Ausbildung an einer Schule für besonders begabte Kinder. Seit 1994 studierte er dort in der Klasse von Prof. Michail Khokhlov. Mit zwölf Jahren begann er seine Karriere als Konzertpianist. Er spielte Rezitals und konzertierte mit verschiedenen Sinfonie-Orchestern in Moskau und Sankt Petersburg, bei den Musikfestspielen von Colmar und in Japan.
Nikolai Tokarew ist Preisträger des »10th Eurovision Grand Prix of Young Musicians 2000« in Bergen/Norwegen. Im August 2000 konzertierte er mit dem Yomiuri Nippon Symphony Orchestra unter Gerd Albrecht in Tokio. In den Jahren 2000 und 2001 besuchte er Meisterkurse von Rudolf Buchbinder in Zürich. Seit Beginn seiner Karriere spielte er sieben CDs bei japanischen Schallplattenfirmen ein. Im August 2005 war er beim Klavier-Festival Ruhr zu hören. Als Schüler von Dina Parahkhina legte er im Mai 2005 sein Examen mit besonderer Auszeichnung am Royal Northern College of Music Manchester ab.
In Herford spielt der junge Virtuose Chopins 2. Klavierkonzert. Der Komponist war noch keine 20 Jahre alt, als er dieses f-Moll-Konzert schrieb. Es klingt wie eine Tondichtung, folgt aber dem klassischen Aufbau. Der 2. Satz gibt seine schwärmerische Verehrung für die 19-jährige Sängerin Konstanze Gladkowska wieder. Das Werk bietet Tokarew reichlich Gelegenheit, die ganze Klang-Skala seines Instrumentes auszuspielen.
Die NWD hat an diesem Abend bei Schuberts Sinfonie Nr. 9, C-Dur, die Chance zu glänzen. Eingeleitet wird das Konzert mit Mozarts Ouvertüre zur »Zauberflöte«.

Artikel vom 01.12.2005