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Im Sterben begleiten

Hospizbewegung zeigt Ausstellung in der Sparkasse


Lübbecke (HoG). Die inhaltliche und politische Weiterentwicklung und Verbreitung des Hospizgedankens ist erklärtes Anliegen der Bundesarbeitsgemeinschaft Hospiz. Im Foyer der Sparkasse in Lübbecke eröffnete am Montag Geschäftsstellenleiter Gerhard Sander im Beisein der Vorsitzenden der Hospizgruppe Lübbecke, Regina Labahn, Dorothea Dieker (Palliativ-Beraterin), Antje Rohlfing (Fachbereichsleiterin Hospizarbeit beim Paritätischen) und der stellvertretenden Superintendentin Martina Buhlmann unter dem Titel »Ich begleite dich« eine Ausstellung, um diesen Gedanken einer breiten Öffentlichkeit ein Stück näher zu bringen. Als überaus bedeutungsvoll bezeichnete Gerhard Sander die Hospizarbeit. Daher sei es besonders wichtig, diese Bewegung mehr in die Bevölkerung zu tragen.
Ein Hospiz biete Menschen im letzten Lebensabschnitt ein Zuhause, betonte Martina Buhlmann. Neben der Betreuung Sterbender sei auch die Entlastung der Angehörigen ein wichtiges Anliegen. Hier werde ein Stück christliche Nächstenliebe praktiziert, Tag für Tag, betonte die stellvertretende Superintendentin.
Seit drei Jahren gibt es in Lübbecke das Hospiz »Veritas«. Um ambulante Sterbebegleitung kümmert sich die Hospizgruppe Lübbecke, die sich im stationären Hospiz auch in hauswirtschaftlichen Dinge engagiert ist. Die ambulante Palliativberatung kommt dem Wunsch vieler Patienten entgegen, das Lebensende trotz schwerer Krankheit zu Hause in der Geborgenheit der Familie zu verbringen.

Artikel vom 30.11.2005