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Bürener
Klüngel

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Gedanken um den Fortbestand des Bürener Krankenhauses und Geschehnisse in der Vergangenheit macht sich ein Leser aus Eickhoff. Er regiert damit auch auf eine Pressemitteilung des Krankenhausträgers, der sich kritisch zum Übernahmeangebot der Marseille-Kliniken AG geäußert hatte.
Liebes Krankenhaus, bist du noch zu retten?
Warum versucht die Krankenhausführung, den Schwarzen Peter für die drohende Schließung des Krankenhauses St. Nikolaus Büren an den Rat der Stadt weiterzugeben, um sich selbst aus der Verantwortung zu nehmen?
Nach meiner Beobachtung liegt eine Schuldursache für viele Fehlentscheidungen der Vergangenheit im sprichwörtlichen Bürener Klüngel. Einige dieser Entscheidungen sind noch recht jungen Datums. Beispielhaft seien nur der Ausbau der geburtshilflichen Abteilung auf den neusten Stand, um sie dann sofort zu schließen, die Aufgabe der Planbetten in der Chirurgie sowie der Verzicht auf die rechtliche Verselbstständingung des Krankenhauses genannt.
Noch bei einem Besuch des Krankenhauses im Januar 2001 machte MdL Christof Rasche (FDP) dringend auf diese Problematik aufmerksam. Leider wiegten andere Landtagsabgeordnete das Bürener Krankenhaus bei ihren Besuchen und Presseauftritten in Sicherheit. Wo sind die Herren Wächter, Eichenseher und Jentsch heute?
Waren ihre Ratschläge und Kompetenzen doch nicht so gut? Weniger Palaver, mehr Transparenz und Unabhänigkeit für das Krankenhaus. Für die Organisation mehr Sachverstand und Zusammenarbeit mit anderen Häusern, das wäre was.
Zur jetzige Situation haben viele beigetragen.
Aber vielleicht wendet sich zu unser aller Wohl noch Einiges zum Guten. Es ist ja Weihnachtszeit.
Willi STUHLDREYERSteinhäuser Straße 15Eickhoff

Artikel vom 30.11.2005