01.12.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Volksbank vollkommen runderneuert

Umbau der Lübbecker Hauptstelle nach sechs Monaten abgeschlossen - Ab heute geöffnet

Lübbecke (ee/eph). »Gott sei Dank, es ist geschafft«. Mit diesen Worten eröffnete Volksbank-Vorstandsmitglied Hartmut Jacob gestern Abend die komplett umgebaute und modernisierte Hauptgeschäftsstelle der Volksbank Lübbecker Land in Lübbecke. Der Umbau hat fünf Millionen Euro gekostet und wurde in nur einem halben Jahr auf engstem Raum realisiert.

Damit ist die Umbauphase endgültig abgeschlossen - und die strapaziöse Zeit des Containerdaseins vorüber. Denn bereits ab heute Morgen können die Mitglieder und Kunden »ihre« Volksbank im neuen Gewand erleben. Jeder Besucher erhält in den nächsten Wochen seine ganz persönliche Führung durch neue Bank, begleitet von einem der zahlreich anwesenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Rund fünf Millionen Euro hat die Volksbank Lübbecker Land in ihre Zentrale investiert. »Nähe erleben« - unter diesem Motto habe der komplette Umbau im Innen- wie Außenbereich gestanden, sagte Volksbank-Vorstand Hartmut Jacob bei der Vorstellung der »neuen« Bank. »Nähe bedeutet Vertrauen. Und Vertrauen heißt Offenheit. Dies durch den Umbau zu symbolisieren«, so Jacob, »war unsere Aufgabe an die Architekten.« Den vertrauten Charakter des fast 30 Jahre alten Bankgebäudes habe man dabei unbedingt erhalten wollen.
Das Ergebnis präsentierten Architekten und Bank gestern Abend im Vorfeld des ersten Öffnungstages im Rahmen einer kleinen Feierstunde vor geladenen Vertretern aus Wirtschaft und Kultur. Für Fassade und Außenbereich verantwortlich zeichnete das Architekturbüro Karl Lindstedt (HSI-Planungs-GmbH, Lübbecke). Die Innenarchitektur gestalteten Thomas Glabach und Bernd Dittmar (Forum4, Minden).
Was beim Besuch der neuen Volksbank auffällt, ist die in der Tat offene Gestaltung. Der klassische Banktresen, der bislang Kunden hüben und Mitarbeiter drüben trennte, ist Vergangenheit. Stattdessen ist jetzt direkte und barrierefreie Kommunikation in der Bank angesagt. Mehr Mitglieder, Kunden und andere Interessenten ins Haus »ziehen« möchte die Volksbank auch durch ihr neues Raumangebot für Veranstaltungen. Der bisher dafür im Untergeschoss genutzte Raum wurde deutlich vergrößert. Neue Möglichkeiten für informative wie unterhaltsame Zielgruppenveranstaltungen wurden im Parterre geschaffen.
Alles in allem hat die Volksbank mit ihrem Umbau rund 2 400 Quadratmeter Büro- und Geschäftsfläche neu gestaltet, davon etwa 1 400 Quadratmeter bei laufendem Geschäftsbetrieb. Unter anderem wurden mehr als 70 Kilometer neue Kabel verlegt. Um den strammen Zeitplan auch einhalten zu können und pünktlich Anfang Dezember neu durchstarten zu können, waren etliche Sonderschichten von Handwerkern an den Wochenenden notwendig.
Für die beteiligten Unternehmen, allesamt aus dem Geschäftsgebiet der Volksbank, gab es dafür vom Bauherrn ein dickes Lob: »Wir haben es mit absoluten Profis zu tun gehabt«, meinte das für den Umbau zuständige Vorstandsmitglied Bernhard Plohr. »Die Handwerker haben alle einen guten Job gemacht. Unsere Mitarbeiter haben ÝihreÜ neue Bank schon ins Herz geschlossen. Jetzt sind wir gespannt auf das Urteil unserer Mitglieder und Kunden.«
Ein erstes Urteil wurde gestern Abend gleich an Ort und Stelle gefällt. Bürgermeisterin Susanne Lindemann, selbst von Hause aus Architektin, fand nur Lob: »Bau- und Farbgestaltung sind sehr gelungen«. Durch den Umbau zeige die Volksbank ihre Verbundenheit zum Standort Lübbecke - gerade in Zeiten, in denen sich Großbanken aus der Fläche zurückzögen.
Ähnlich äußerten sich auch Landrat Wilhelm Krömer und Kreishandwerksmeister Karl Kühn. Krömer würdigte das Engagement der Volksbank als einen Beitrag zur Ankurbelung der Wirtschaft: »Ein verlässlicher Partner mit seinen 22 Filialen. Der Umbau drückt aus, dass man neue Ziele erreichen möchte.« Und Karl Kühn lobte, dass die Aufträge an heimische Handwerksbetriebe gegangen seien: »Ein gutes Beispiel für Investitionen«.
Die Architekten Karl Lindstedt, Thomas Glabach und Bernd Dittmar bedankten sich namens des Planungteams für die ausgezeichnete Zusammenarbeit. Nicht zuletzt auch bei der Stadt Lübbecke, die den Bauantrag extrem schnell - innerhalb von drei Wochen - bearbeitet und genehmigt hatte.

Artikel vom 01.12.2005