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»Offene, transparente
Lernräume geschaffen«

Bremer Senatsdelegation informiert sich in Herford


Herford (vf). Die Stadt Herford erfreut sich großer Aufmerksamkeit. Durch das entschlossene und einvernehmliche Handeln von Politik, Verwaltung, Schulen und Kooperationspartnern hat sich die Stadt zu einem Vorzeigemodell in Sachen Ganztagsschule entwickelt. Auch der Bremer Senat ist unlängst darauf aufmerksam geworden. Gestern verschaffte sich eine etwa 30-köpfige Delegation des kleinsten deutschen Bundeslandes - vom Schulleiter bis zum Gebäudemanager - einen Einblick über die Arbeit und Ergebnisse des Herforder Modells. Im Mittelpunkt standen verschiedene Baumaßnahmen sowie die Raumgestaltung an den Herforder Schulen.
Bremen hat die Ganztagsschulentwicklung beherzt in Angriff genommen: Schon jetzt sind sämtliche Mittel aus dem Investitionsprogramm »Zukunft und Bildung« verplant. Um so erstaunter zeigten sich die Bremer Gäste über den äußerst effektiven Einsatz der finanziellen Mittel, die der Stadt Herford zur Verfügung stehen. »Wir haben Räume vorgefunden, in denen Kinder und Pädagogen modern und zeitgemäß arbeiten können«, schilderte Karin Bossaller, Schulleiterin einer Bremer Ganztagsschule, ihre Eindrücke.
Der Begriff »Ganztag« hat in Herford eine Form bekommen - und die sieht viel versprechend aus: Relativ einfache Bautätigkeiten haben aus den üblichen quadratischen Beton-Klassenzimmern offene, helle und transparente Räume mit PC-Inseln und Kuschelecken geschaffen. Auch einige Trennwände sind »mobil« und können beliebig verschoben werden. Und das beeindruckte die Bremer Gäste. Am Morgen hatte Bürgermeister Bruno Wollbrink die Hansestädter im großen Rathaus-Saal willkommen geheißen. Rainer Schweppe, Leiter der städtischen Abteilungen Schule, Kultur und Sport, sowie Prof. Wilfried Buddensiek (Uni Paderborn) trugen ihre Ideen und Lösungen vor. Anschließend wurden die Grundschulen Elverdissen, Landsberger Straße und Stiftberg besichtigt.

Artikel vom 29.11.2005