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Der Markt ist digital

Hören, was man hören will

Auch in Brillen können sich nahezu unsichtbar Hörsysteme »verstecken«.Foto: FBH
70 Prozent aller angepassten Hörsysteme sind volldigital. Traditionelle analoge Geräte spielen mit einem Anteil von nur noch 14 Prozent eine immer geringere Rolle, ebenso programmierbare Hörgeräte mit 16 Prozent.
»Wenn es darum geht, Hörprobleme auszugleichen, vertrauen die Deutschen auf volldigitale Spitzentechnologie«, kommentiert Karsten Mohr vom Forum Besser Hören die Zahlen. Seit Einführung der Digitaltechnik bei Hörgeräten Mitte der 90er Jahre hat sich der Marktanteil dieses Gerätetyps kontinuierlich gesteigert.
Die Vorteile volldigitaler Hörsysteme liegen in der ausgefeilten Chiptechnologie. Sie gewährleistet intelligentes Schallmanagement und damit bestmögliches Hören in allen erdenklichen Alltagssituationen. Die Geräte stellen sich automatisch auf die jeweilige Hörkulisse ein und wählen in Sekundenbruchteilen das optimale Programm. Hinzu kommt, dass die Hörsysteme immer kleiner werden und dem Nutzer sehr guten Tragekomfort bieten.
Ob im Straßenverkehr, bei Windgeräuschen oder im Stimmengewirr - Hörsysteme filtern heraus, was den Träger stört und betonen das, was er hören will. Möglich wird dies durch die stetige Verbesserung der Hörsysteme-Chips. Sie beinhalten mehrere Millionen Transistorfunktionen, um akustische Signale zu verarbeiten. Adaptive Richtmikrofone optimieren die gezielte Schallaufnahme. Beidohrige Systeme verbessern zusätzlich das wichtige räumliche Hören und damit das Sprachverstehen.
Der Bedarf an Spitzentechnologie zur Versorgung von Hörschwäche wird in den kommenden Jahren weiter wachsen. Studien haben ergeben, dass in Deutschland 15 bis 20 Millionen Menschen von Hörproblemen betroffen sind. Tendenz steigend.
Informationen sowie die kostenlosen Broschüren »Moderne Hörsysteme« und »Das Leben hören« gibt es beim Forum Besser Hören, Große Elbstraße 145 f, 22767 Hainburg. Eine kostenfreie Beratungshotline ist jeden Montag von 15 bis 17 Uhr geschaltet: 0800/3 60 93 60.

Artikel vom 18.01.2006