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Märchen von Tod und Wandel


Büren (WV). Märchen von Tod und Wandel erzählt Ulrich Zobus am Dienstag, 6. Dezember, 19 Uhr in der Aula des Bürener Mauritius-Gymnasiums. Eingeladen hat dazu die Hospizgruppe Mutter Teresa, die Sterbende auf ihrem letzten Weg begleitet. Die alten Märchen der Völker erzählen vom Wesen des Seins und den Ernstfällen des Lebens. Deshalb ist der Tod in ihnen ebenso allgegenwärtig wie Trauer und Verlust. Sterben und Verwandlung sind in den Märchen oft bedeutungsgleich: Held und Heldin kehren aus der Zone des Todes als Gereifte zurück; die gestorbene Mutter oder das getötete Kind heben als Baum oder Vogel die Trennung von den Lebenden auf. Die in den alten Geschichten bewahrten Lebenswege führen oft in Tragik und Abschiedsschmerz. Doch gleichzeitig erfahren die Zuhörer: Es geht weiter, wenn auch mühsam. Märchenerzähler Ulrich Zobus aus Lemgo trägt Zaubermärchen aus aller Welt vor, die Trauer und Todesnähe zum Inhalt haben. Die Erzähleinheiten trennt und verbindet er mit Klängen seiner keltischen Harfe. Der Eintritt ist frei.

Artikel vom 29.11.2005