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Nur große Worte

Was ist aus Schröders Versprechen geworden?

Gerhard Schröder: viel versprochen und wenig gehalten?
Gerhard Schröder versprach allen Bürgern die »soziale Gerechtigkeit«. Nach meiner Meinung waren das nur hohle Worte. Realität ist: Schröder hat dem Bürger immer viel versprochen und wenig gehalten. Reduzierung der Arbeitslosigkeit auf unter 3,5 Millionen - vier Jahre später waren sogar mehr als fünf Millionen Menschen ohne Arbeit. Finanz- und Sozialreformen nahm er zurück. Ergebnis: Pleite der Sozialsysteme, woran die Groß-Koalitionäre sich noch die Zähne ausbeißen werden. Als die Staatspleite sich abzeichnete, flüchtete Schröder in die »Agenda 2010«. Als dazu die Entscheidungen anstanden und die Gewerkschaften die Verbundenheit mit der SPD infrage stellten, delegierte er den Parteivorsitz an Müntefering. Der Höhepunkt war die Vertrauensfrage, mit der Deutschland zu vorgezogenen Neuwahlen verpflichtet wurde. All diesen Ballast hat der Bundeskanzler Schröder der großen Koalition hinterlassen. Deshalb meine ich, dass Schröder sich angemessen leise hätte zurückziehen sollen.
EKKEHARD AHLAND33758 Schloß Holte-Stukenbrock

Artikel vom 03.12.2005