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Mit schwerem Gerät wurde die Wohnungsdecke abgesucht und teilweise eingerissen.

Wohnung brannte
vollständig aus

Vier Verletzte nach Feuer an der Ahmserstraße

Von Victor Fritzen (Text und Fotos)
Herford (HK). Bei einem Wohnungsbrand an der Ahmser Straße 31/Ecke Sachsenstraße sind gestern Abend vier Personen verletzt worden. Sie wurden mit Rauchvergiftungen ins Mathilden-Hospital beziehungsweise Kreisklinikum eingeliefert.

Um 17.41 Uhr ging der Notruf bei der Feuerwehrleitstelle ein. Sieben hauptamtliche Kräfte der Herforder Feuerwehr, 15 ehrenamtliche Helfer des Löschzuges Herford-Mitte sowie zwei Rettungswagen rückten aus und waren binnen weniger Minuten an der Unglücksstelle. Die Flammen schlugen den Kräften bereits von der Ahmser Straße aus entgegen.
Mit Atemschutzgeräten gelangten die Feuerwehrmänner in die Erdgeschoss-Wohnung. Nach etwa einer halben Stunde waren die Flammen gelöscht. Mit einer Wärmebildkamera wurde in der Folge die Wohnungsdecke abgesucht, dann mit schwerem Gerät teilweise eingerissen. »Das ist nötig, um Brandherde in den Zwischenräumen zu erkennen«, sagte Einsatzleiter Horst Böckemeier. In den Zwischenräumen herrschten nach einem solchen Brand noch Temperaturen von mehr als 100 Grad Celsius. Den anfänglichen Verdacht von Einsatzleiter Horst Böckemeier, dass es eine Explosion gegeben habe, konnte der kommissarische Feuerwehr-Chef Michael Stiegelmeier nicht bestätigen. Ursache war ein technischer Defekt eines Deckenfluters, der in der Wohnung installiert war.
Ein Wellensittich, der in einem Käfig auf der Fensterbank der ausgebrannten Wohnung stand, starb in den Flammen.

Artikel vom 30.11.2005