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Schaufenster wird zum »Türchen«

Adventskalender-Aktion Sonntag gestartet

Versmold (igs). So viele Kinder haben sich schon lange nicht mehr am Schaufenster der ehemaligen »Spielzeugkiste« die Nase plattgedrückt. Am Sonntagabend hatten sie dafür einen guten Grund.
Denn das Schaufenster des leerstehenden Spielwarengeschäftes in der Münsterstraße war das erste »Türchen« der Aktion »Lebendiger Adventskalender«. Auf Initiative der Evangelischen Kirchengemeinde Versmold wird jeden Tag ein anderes (Schau-)Fenster in der Innenstadt geschmückt und um 18 Uhr mit einem kleinen, besinnlichen Programm enthüllt.
Als sich am Sonntag der Vorhang im Fenster öffnete, konnten rund 60 Interessierte einen Blick auf die Krippenlandschaft von Leszek Floryszcak werfen. Der Hausmeister der Hauptschule hat alle Figuren selbst geschnitzt und das ansprechende Ergebnis seiner Handwerkskunst für das erste Fenster zur Verfügung gestellt. »Die Fenster sind natürlich bis zum Ende der Aktion noch zu sehen«, lädt Presbyter Karl-Heinz Niebrügge dazu ein, auch in den kommenden Tagen noch einen Blick durch das Schaufenster zu werfen.
So wie die Kindergartenkinder aus Peckeloh werden auch an den kommenden Tagen große und kleine Versmolder die Fenster-Eröffnungen begleiten. »Mit den Kindern haben wir in der vergangenen Woche ein Adventslied einstudiert«, erzählt Kindergartenleiterin Elke Schwarz. Und natürlich sind auch die Sterne im Schaufenster von den Kindern selber gebastelt. Nachdem sie bereits für den Tannenbaum in der Volksbank Dekoration hergestellt hatten, »waren die Kinder richtig im Bastelfieber«. Elke Schwarz freute sich, dass viele Interessierte zum Auftakt gekommen waren. Und »Fenster-Besitzerin« Angelika Brüggemann-Wrobbel, die die Gäste mit heißen Getränken und Plätzchen begrüßte, war begeistert, »dass endlich wieder Leben ins Haus kommt«. In den kommenden Tagen sollen noch weitere Fenster für adventliche Stimmung sorgen. In dieser Woche geht es heute zu Optik Thiel, Münsterstraße 33, am Mittwoch zur Buchhandlung Krüger, am Donnerstag zu Elektro Schulz, am Freitag zum Ladenlokal Wischkämper, Ravensberger Straße 2, und am Samstag zu Monika Bothmann, Thingstraße 5. »Wir waren erstaunt, wie viele ihr Fenster zur Verfügung zu stellen«, sagt Jutta Appelbaum. Im kommenden Jahr könne man darüber nachdenken, auch in die Ortsteile zu gehen.

Artikel vom 29.11.2005