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Menschen in
unserer Stadt
Roswitha Wölfl
Computer-Stickerin

Die neuen T-Shirts der heimischen Musikgruppe Hammerfest hat sie bestickt. Auch die Kappen mit dem Vlotho-Motiv stammen aus ihrem Hause. Roswitha Wölfl betreibt in Valdorf eine Computerstickerei und ist mit dem Geschäftsverlauf der ersten Monate zufrieden.
Seit gut einem halben Jahr ist sie selbstständig. Schon früher hatte Roswitha Wölfl stets eine Vorliebe für die Näherei. Mit der Computerstickerei kann sie nun ihr handwerkliches Geschick und die moderne EDV-Nutzung miteinander verbinden. »Ein Großteil meiner Kunden sind Unternehmen«, erzählt sie. Immer mehr Betriebsinhaber lassen ihr Firmenlogo auf Hemden, Sweat-Shirts, Jacken oder Westen sticken.
Hinzu kommt die Veredelung von Handtüchern, Tischdecken oder Servietten - so bietet sich gleich ein idealer Blickfang.
Doch auch Privatleute nutzen das neue Angebot von Roswitha Wölfl. Schließlich lässt sich mit einer schicken Stickerei leicht eine kaputte Stelle an der Hose überdecken. Dutzende unterschiedlicher Garnfarben und zahlreiche Motive hat die Valdorferin vorrätig. »Und doch fehlt manchmal genau die Variante, die der Kunde möchte«, weiß sie aus Erfahrung. Bisher konnte sie aber stets alle Wünsche erfüllen, betont Roswitha Wölfl. Diese Flexibilität sei ein großer Vorteil ihres Stickhauses.
Der gute Zuspruch zu Beginn ihrer Selbstständigkeit sorgt dafür, dass der Valdorferin jetzt weniger Freizeit verbleibt als zuvor. Das nimmt sie allerdings gerne in Kauf. Während im Sommer oft Fahrradausflüge mit ihrem Ehemann anstanden, setzt sie sich in der dunkleren Jahreszeit häufig auf das Trimmrad. »Irgendetwas Sportliches muss man ja machen, um fit zu bleiben«, meint sie.
Der große Haushalt und ein liebevoll angelegter Garten bieten zusätzlich reichlich Betätigungsmöglichkeiten.
Zudem fordern die beiden Kinder und der Tibet-Terrier »Floyd« ihre Zeit ein. Bisher konnte Roswitha Wölfl die Balance zwischen Familie und Beruf gut halten. Vielleicht sind auch die zwischenzeitlichen Auszeiten ein Grund hierfür: »Im Urlaub geht es mal an die See, ein anderes Mal in die Berge«, erzählt sie.
Dirk Sonntag

Artikel vom 01.12.2005