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Käserei Amelunxen in hellen Flammen

Löschzug 3 übte Ernstfall - Stadtbrandinspektoren zufrieden mit Einsatz

Amelunxen (WB). Sirenenalarm schreckte die Bewohner in Amelunxen, Drenke und Wehrden auf. Kurz darauf unterbrachen Martinshörner die Ruhe in den drei Orten. Es brannte in der ehemaligen Käserei Esko in Amelunxen.

Ausgelöst wurde die Alarmierung des Löschzuges 3, dem die Wehren Amelunxen, Drenke und Wehrden angehören, mittags kurz nach 14 Uhr. Minuten später waren die ersten Fahrzeuge vor Ort. In der »brennenden« alten Molkerei wurden zudem noch zwei Personen vermisst.
Zum Glück war dieses gesamte Szenario nur eine Übung der Feuerwehr. Die 24 Einsatzkräfte aus den drei Ortschaften sollten den Einsatz unter schwerem Atemschutz, den Aufbau der Wasserversorgung über eine lange Wegstrecke von der Nethe bis zur Einsatzstelle sowie die Kommunikation an der Einsatzstelle unter realen Bedingungen üben.
Drei Trupps retteten unter Atemschutz die beiden Vermissten und bargen anschließend zwei Gebinde mit einer brennbaren Flüssigkeit aus den Kellerräumen der Molkerei Gröper. Um die weitläufigen und verwinkelten Gänge schnell und effektiv durchsuchen zu können, nutzten die Einsatzkräfte die Wärmebildkamera der Feuerwehr der Stadt Beverungen.
Als wichtigstes Ziel der Übung bezeichnete Stadtbrandinspektor Hubertus Nostitz die Zusammenarbeit innerhalb des Löschzuges 3. Wehrführer Nostitz und sein Stellvertreter Stadtbrandinspektor Heinz Götte beobachteten den Ablauf der Übung und führten die Einsatznachbesprechung.
Nach gemeinsamer Begehung der Molkerei wurde abschließend im Gerätehaus noch einmal erörtert, was gut gelaufen ist und wo es vielleicht noch hakt. Insgesamt wurde die Übung als ein großer Erfolg angesehen und die schon traditionell gute Zusammenarbeit der einzelnen Einheiten gelobt.

Artikel vom 01.12.2005