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Zum zehnten Mal dabei: Adrienne Neewe (l.) und Ilona Kohlhas boten auf dem Henglarner Adventsmarkt ungarische Spezialitäten an. Foto: Fischer

Ein Markt mit Atmosphäre

Weihnachts-Vorfreude und Leckereien in Henglarn


Henglarn (hf). Der Bummel über den Henglarner Adventsmarkt gehört für viele Menschen im Altkreis Büren und darüber hinaus längst zur vorweihnachtlichen Tradition. Jetzt öffnete der Markt mit seiner ganz besonderen Atmosphäre im urigen Dorfkern wieder seine Pforten. Viele Gäste steuerten ganz gezielt einzelne Stände an, um dort ihre Einkäufe zu tätigen oder sich die eine oder andere Spezialität zu gönnen, bevor sie ausverkauft ist. So auch am Stand der beiden Ungarinnen Adrienne Neewe (39) und Ilona Kohlhas (56), die zum zehnten Mal mitmachten und leckere Spezialitäten aus ihrer alten Heimat anboten. Da gab es Langosch, ein in Fett gebackener Kartoffel-Hefeteig, oder Palacsinta, einen dünnen Pfannkuchen. »Ich habe kürzlich einen Kochkursus für ungarische Küche an der Volkhochschule gegeben«, erzählt Adrienne Neewe strahlend. »Da haben die Damen für zwei Tage ganz schnell ihre Weightwatchers-Bücher vergessen!« Und zu den Leckereien passte ein feuriger Schnaps, der »Barackpalinka«. Doch natürlich fehlten auch Leckereien wie Bratapfel und Glühwein, Mandeln, Waffeln, das heiß begehrte Kesselfleisch und die Grützewurst nicht auf dem Markt.
Für die Verlosung hatten Geschäftsleute 2000 Preise zur Verfügung gestellt und so konnte der Heimatverein versprechen, dass es keine Nieten gab. Besonders liebevoll hergestellt waren die Krippen von Kurt Häusling aus Benhausen, der das ganze Jahr über Rinden und Moos sammelt, um damit seine kleinen Kunstwerke zu bauen. Erstmals waren auch die einfallsreichen Malereien von Karin Urban in einer Ausstellung zu sehen. Für den Ohrenschmaus sorgten der Gemischte Chor sowie der Musikverein, die Kleinen durften sich Märchen vorlesen lassen.

Artikel vom 29.11.2005