29.11.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Unsinn auf
der Brücke

JU gegen Radspur


Paderborn (WV). Die rot markierte Fahrradspur auf der neuen Nordbahnhofbrücke in der Stadtheide stößt bei immer mehr Bürgern auf Unverständnis. »Die Leute fragen uns, ob sich bei diesem verkehrstechnischen Unsinn überhaupt jemand etwas gedacht hat«, berichtet Stephan Hoppe, Vorsitzender des JU-Stadtverbandes Paderborn.
Nach Informationen der Jungen Union habe sich seit Eröffnung der neuen Brücke bereits mindestens ein schwerer Unfall mit einem Fahrradfahrer auf der Fahrbahn ereignet. »Aus der Stadtheide kommend sind die Autofahrer gezwungen, dem Straßenverlauf auf die Rechtsabbiegerspur folgend die Fahrradspur zu überqueren«, so Hartwig Hoeschen, stellverttretender Vorsitzender des JU-Stadtverbandes. Nach Ansicht der JU sei nicht nachzuvollziehen, warum trotz großzügiger Fahrradwege auf beiden Seiten der Fahrbahn und einer Ampelanlage zusätzlich eine Fahrradspur auf der Fahrbahn selbst eingerichtet worden ist. »Wir haben das Gefühl, dass hier eine Idee zur Verkehrsführung irgendeines Planers zum Leidwesen der Bürger ausprobiert werden soll. Die Fahrradspur auf der Fahrbahn muss daher sofort weg«, so Hoppe weiter.
Argumente hinsichtlich einer Anbindung der Radwege vor und hinter der Brücke lässt die JU nicht gelten: »Radfahrer werden in Paderborn schon lange mit allem Komfort behandelt, das darf aber nicht auf Kosten der Sicherheit geschehen«, so Maximilian Gisbertz, Vorstandsmitglied der JU.

Artikel vom 29.11.2005