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SC Verl: Alle fit - nur
der Trainer ist krank

Spiel hätte stattfinden können: Platz top


Verl (cas). Schon am Samstagmorgen hatte Staffelleiter Rainer Waltert (Paderborn) die Generalabsage für den 16. Spieltag der Oberliga verkündet. Zumindest ein Klub war darüber nicht sonderlich erfreut - der SC Verl.
Denn an der Postststraße hätte das Ostwestfalen-Derby gegen den VfB Fichte Bielefeld angepfiffen werden können. »Unser Platz befand sich auch am Sonntag in einem Topzustand«, berichtet Co-Trainer Thomas Stratos. Andererseits zeigt »Strati« auch Verständnis für Walterts Maßnahme. »So möchte der Staffelleiter einer Wettbewerbsverzerrung vorbeugen«, akzeptiert der Grieche die Generalabsage. In der verflossenen Serie waren es ja gerade die Verler, die unter den ungleichen Bedingungen leiden mussten - sie hinkten im März mit fünf Nachholspielen hinterher und mussten dann zahlreiche, kraftraubende »Englische Wochen« absolvieren.
Wenn es am nächsten Sonntag (vielleicht) wieder losgeht, liegen dann schon drei Wochen ohne Match hinter den Schwarz-Weißen. Dennoch ist eine kurzfristige Testpartie zwecks Spielpraxis kein Thema an der Poststraße. »Elf gegen Elf - das können wir auch im Training umsetzen«, sagt Stratos. Dass die Meisterschaftsrunde wieder mit einer Auswärtsbegegnung (bei LR Ahlen II) fortgesetzt wird, stört Thomas Stratos überhaupt nicht: »Schließlich sind wir die derzeit stärkste Auswärtsmannschaft der Oberliga«, gibt der »Co« zu bedenken.
Derweil tönt Coach Theo Schneider vom Verfolger Borussia Dortmund II in Richtung Tabellenführer Verl: »Wir wollen als Spitzenreiter überwintern.«
Stratos musste übrigens gestern morgen allein das Training leiten: Alle Akteure fit, nur der Chef nicht: Mario Ermisch kuriert seine Grippe aus. Nicht nur im Fußball läuft für ihn alles nach Plan, auch im Privatbereich: Ermisch und seine Lebensgefährtin Silke freuen sich auf Nachwuchs.

Artikel vom 28.11.2005