Frauen des TuS Nettelstedt wären mit Punkt zufrieden
Von Wolfgang Sprentzel Nettelstedt (WB). Nach dem schwer erkämpften 33:27-Erfolg über die VT Kempen kann Thorsten »Jerry Meyer, Trainer der Handball-Frauen des TuS Nettelstedt, wieder ruhiger schlafen.
Die befürchtete Minusserie blieb aus - und im Gegenteil belegt der TuS Nettelstedt in der Handball-Regionalliga derzeitig mit 14:6 Punkten einen ausgezeichneten dritten Tabellenrang. Am heutigen Samstagabend kommt freilich eine Aufgabe auf die Meyer-Sieben zu, von der der Coach nicht so recht weiß, wie er sie beurteilen soll. Auswärts in Unna müssen seine Damen sich mit dem Königsborner SV auseinandersetzen. Der diesjährige Aufsteiger wurde nach den ersten fünf Begegnungen von den meisten Teams ein wenig belächelt. Immerhin zierten da ganze drei Zähler das Konto. Inzwischen sind weitere vier Spiele ins Land gegangen - und es lacht niemand mehr. Denn mit neuem Trainer kamen bei den Königsbornerinnen die Spielfreude, das Selbstvertrauen und vor allem auch die Erfolge wieder. Die neue Stärke der Königsbornerinnen durfte gleich der Tabellenzweite Neusser HV erfahren, der in Unna mit 23:22 die Segel streichen musste. Anschließend gab's bei Schlusslicht Strombach nur ein 25:25 (Kommentar Meyer: »In dieser Liga sind bisweilen eben alle Gesetzmäßigkeiten außer Kraft gesetzt.«). Danach war die Gesetzmäßigkeit wieder hergestellt. 26:26 gegen HSG ART/HSV DSüsseldorf, 27:23-Sieg beim HSV Gräfrath - was Meyer letztlich wieder zum Stirnrunzeln Anlass gibt: »Da haben wir verloren!« Stirnrunzeln beim TuS-Coach auch, wenn er an die heutige Spätvorstellung bei den derzeitigen Witterungsverhältnissen denkt. »Mensch! Wir spielen erst um 20 Uhr. Da können wir nur hoffen, dass wir bis Mitternacht wieder zurück sind.« Dann aber, bitte schön, mit zwei weiteren Punkten im Gepäck. Nna ja - einer reichte dem Coach auch schon. Personelle Probleme hat Meyer diesmal eigentlich keine. Susi Schmidt klagte zwar während der Woche über Magen- und Darm-Beschwerden, die aber seien abgeklungen. »Susi fährt mit!«.« Übrigens: im Pokal muss der TuS zum TV Lenzinghausen. Am 8. Februar. Meyer: »Ein schönes Los. Kurze Fahrt, wenig Kosten - und mit Lenzinghausen verbindet uns eine echte Freundschaft. Auf dieses Spiel freuen wir uns.«
Drucken