26.11.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Nach Emshoff-Ausfall
kein Trübsal blasen

Landesliga: SW Wehe muss heute nach Altenbeken

Von Volker Krusche
Rahden (WB). Dieter Löffelmann hat experimentiert. Etwas anderes war ihm allerdings auch nicht übrig geblieben, denn nach der Hiobsbotschaft, die ihn erreichte, sah sich der Trainer von Handball-Landesligist TuS SW Wehe zum schnellen Handeln gezwungen. Schließlich wartet heute schon die nächste Aufgabe auf ihn und seine Jungs.

Schon seit längerer Zeit hatte Henrik Emshoff über Beschwerden im Rücken geklagt. Beschwerden, die von Woche zu Woche schlimmer wurden. Jetzt fällt er seiner Mannschaft endgültig aus. Dr. Jörg Pöhlmann hat den Torjäger der »Schwarz-Weißen« genau untersucht und ihm eine längere Ruhephase verordnet. »Henrik hat sich zwar keinen Bandscheibenvorfall zugezogen, er wäre aber wohl auf dem besten Wege dahin gewesen. Daher muss er seinen Rücken jetzt schonen und ihn mit entsprechenden Reha-Maßnahmen wieder stärken«, umschrieb Dieter Löffelmann die Situation, um dann aber gleich die Hiobsbotschaft hinterher zu schieben. »Er wird uns aber sicherlich zweieinhalb Monate ausfallen!« Bitter, denn Emshoff zählt nun einmal zu den Erfolgsgaranten der Weher. »Weinen hilft nicht. Jeder weiß, wie wichtig Henrik für uns ist. Wir können aber den Kopf jetzt nicht in den Sand stecken, müssen nach vorn schauen und mit dem klar kommen, was wir haben.« Und damit sich veränderte Mannschaftsbild im Gastspiel bei der HSG Altenbeken/Buke bereits gut präsentiert, hat »Löffel« in der Woche gleich zwei Testspiele einschieben lassen. Gegen Bezirksliga-Primus Nordhemmern II und Ver-bandsligist Hille wurden die neuen Formationen einer ersten Prüfung unter Wettkampfbedingungen unterzogen. »Das war nicht schlecht«, so Löffelmann. Christian Wiegmann räumte seinen Platz am Kreis für Jochen Clemens, rückte in die Aufbau-Mitte. Dort hatte bislang Axel Jäger die Fäden in der Hand. Er nimmt nunmehr die linke Rückraumposition ein, während auf der anderen Seite Jens Witting und Armin Hensel für Gefahr und Tore sorgen sollen. Löffelmann hofft, dass in Altenbecken der Knoten platzt. In Hüllhorst führte man in der zweiten Hälfte schon mit drei Toren - verlor aber am Ende. Ähnlich in Möllbergen, wo man mit zwei Toren vorn lag. In Altenbeken gilt es in erster Linie die Defensive zu stärken, denn die HSG ist torhungrig. Im Gegensatz dazu verfügt sie bislang aber über eine der schwächsten Abwehrreihen.

Artikel vom 26.11.2005